APS-C Topmodell: Sony präsentiert die Alpha 6700

Sony rüstet das APS-C-Topmodell mit KI-gestützter Motiverkennung und modernen Foto- und Videofunktionen aus.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 16 Kommentare lesen

(Bild: Sony)

Lesezeit: 4 Min.
Von
  • Thomas Hoffmann
Inhaltsverzeichnis

Sony hat seine neueste spiegellose APS-C-Kamera Alpha 6700 angekündigt. Das Modell bietet Funktionen, die bisher den Vollformatkameras aus der Alpha und Cinema Line vorbehalten waren.Die Alpha 6700 besitzt einen rückwärtig belichteten CMOS APS-C-Sensor mit 26,0 Megapixeln. Eine optische 5-Achsen-Bildstabilisierung soll bis zu fünf Blendenstufen längere Belichtungszeiten ermöglichen.Der Bionz XR Bildprozessor unterstützt 4K-Videoaufnahmen mit bis zu 120 Bildern pro Sekunde, der Sensor soll laut Sony mehr als 14 Blendenstufen Dynamikumfang liefern.

Das S-Cinetone Bildprofil kommt auch bei den professionellen Cinema Line-Kameras von Sony zum Einsatz und bietet Bilder in Kinooptik, die keine Farbkorrekturen erfordern, und besonders realistische Hauttöne.

Die KI-Verarbeitungseinheit hat die Alpha 6700 von der Vollformatkamera Alpha7 R V übernommen. Neben Menschen und Tieren erkennt die Kamera Vögel, Insekten, Autos/Züge und Flugzeuge mit hoher Genauigkeit. Die Erkennung von Tieren soll um 40 Prozent besser als bei der Alpha 6600 sein.

Die Kamera nutzt bei der Aufnahme von Menschen Motivformdaten zur Bewegungserkennung, sodass eine verbesserte Augenerkennung möglich ist. Sie nutzt menschliche Formen und Posen zur präzisen Erkennung der Körper- und Kopfposition und verfolgt damit auch Motive, wenn sie sich von der Kamera wegdrehen, oder das Gesicht von Helm oder Sonnenbrille verdeckt wird.

759 Phasendetektionspunkte decken etwa 93 Prozent des Bildbereichs ab, sodass eine Motivverfolgung über nahezu den gesamten Bildausschnitt möglich ist.

Eine Stärke der Kamera liegt in der Aufnahme von Bewegtbilder. Dem trägt Sony mit einem neuen Shotgun-Mikrofon Rechnung.

(Bild: Sony)

Die Alpha 6700 nimmt 4K (3.840 × 2.160) mit bis zu 60 Bildern pro Sekunde mit 6K Oversampling auf. Die Kamera unterstützt außerdem XAVC S-I (All-Intra) und XAVC HS-Formate mit 10-Bit 4:2:2-Farbsampling. Bei Nutzung kompatibler Objektive bietet die Kamera eine Breathing Compensation, die verhindert, dass sich beim Zoomen der Fokuspunkt verlagert. Ferner zeigt die Kamera bereits während der Aufnahme, wie das Filmmaterial nach der Postproduktion aussehen wird. Hierfür kann man eigene LUT (Lookup-Tabelle) importieren und damit während der Aufnahme eine Vorschau auf dem Monitor anzeigen.

Der integrierte Multi-Interface-(MI)-Zubehörschuh ist mit digitalen Audioschnittstellen kompatibel. In Verbindung mit dem Shotgun-Mikrofon ECM-M1 ermöglicht er die direkte Übertragung digitaler Audiosignale.

Die Sony Alpha 6700 ist ab Ende Juli für 1700 Euro im Handel erhältlich. Zusätzlich soll es zwei Kit-Angebote geben, eines mit dem SEL 16-50 mm 3.5-5.6 OSS PZ für 1800 Euro und eines mit dem SEL 18-135 mm 3.5-5.6 OSS für 2100 Euro. Das neue Shotgun-Mikrofon ECM-M1 soll 400 Euro kosten.

Das FE 70–200 mm F4 Macro G OSS II soll im Vergleich mit dem Vorgängermodell einen deutlich schnelleren Autofokus bieten.

(Bild: Sony)

Mit einer maximalen Blendenöffnung von f/4.0 bleibt das Zoomobjektiv kompakt und vergleichsweise leicht (15 Zentimeter lang, 794 Gramm). Sony nimmt für sich in Anspruch, das erste Zoomobjektiv mit einem 1:2 Abbildungsmaßstab über den gesamten Brennweitenbereich anzubieten.

19 Linsenelemente in 13 Gruppen versprechen eine ordentliche Fehlerkorrektur, wozu auch Speziallinsen einen Beitrag leisten. Das Vollformatobjektiv bietet einen Bildstabilisator, der im Zusammenspiel mit der kamerainternen Sensorstabilisierung zusätzliche Belichtungszeit aus der Hand herausschlägt. Am Tubus des Objektivs befinden sich fünf Schalter, mit denen sich Funktionen wie Autofokus, manuelle Fokuskorrektur, Fokusbegrenzer und Stabilisator steuern lassen.

Sony verspricht für den XD-Linearmotor des Fokussystems eine verbesserte Autofokusgeschwindigkeit von 20 Prozent in Vergleich zum Vorgängermodell, die Trackingleistung wird sogar als doppelt so gut angegeben. Ein neuer Modus bei der Bildstabilisierung soll bei Videoaufnahmen seine Stärken ausspielen und bei der Aufnahme bewegter Motive für ruhige und scharfe Bilder sorgen.

Das FE 70-200 mm F4 Macro G OSS II soll im Laufe des Juli für 2000 Euro im Handel erhältlich sein.

Empfohlener redaktioneller Inhalt

Mit Ihrer Zustimmmung wird hier ein externer Preisvergleich (heise Preisvergleich) geladen.

Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen (heise Preisvergleich) übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung.

Empfohlener redaktioneller Inhalt

Mit Ihrer Zustimmmung wird hier ein externer Preisvergleich (heise Preisvergleich) geladen.

Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen (heise Preisvergleich) übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung.

Empfohlener redaktioneller Inhalt

Mit Ihrer Zustimmmung wird hier ein externer Preisvergleich (heise Preisvergleich) geladen.

Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen (heise Preisvergleich) übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung.

(tho)