Adobe aktualisiert den Farbwahl-Dienst Kuler

Mit einer neuen Web-Oberfläche und einer aktualisierten iPhone-App des Dienstes Kuler vereinfacht Adobe für Grafiker die Farbauswahl. Die App erstellt selbstständig Farbschemata aus Fotos.

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Auf der Adobe Max hat Adobe erwähnt, dass es demnächst eine eine weiterentwickelte Version von Kuler geben sollte; nun ist es so weit. Im iTunes Store steht eine neue Kuler-App in Version 1.0 kostenlos zum Download zur Verfügung. Die korrespondierende Web-Anwendung hat ein neues Aussehen mit einem deutlich größeren Farbrad bekommen.

Die iPhone-App Kuler findet Farbschemata in Fotos.

Kuler stellt Schemata aus fünf zueinander passenden Farbtönen zusammen. Das geschieht entweder über einen Farbwähler in Form eines Rads, in dem die Anwendung anhand verschiedener Regeln wie monochromatisch, komplementär oder Schattierung passende Farben anbietet. Das sorgt für Inspiration und ermöglicht auch Nutzern, die sich mit Farblehre weniger gut auskennen, passende Kombinationen zu finden.

Über einen Farbwähler lassen sich die Schattierungen verfeinern.

Die neue iPhone-App greift auf die Kamera zu und macht automatisch Vorschläge aus fünf im Sucher gefundenen Farben, die zusammenpassen könnten. Während man die Kamera durch den Raum oder über die Wiese schwenkt, ändert sie fortwährend die oben eingeblendeten fünf Farbfelder. Auf Knopfdruck speichert sie diese Felder als Thema ab und macht sie über eine Liste abrufbar. Dort kann man sie sortieren und umbenennen oder über interne Farbwähler einzelne Farben anpassen.

Zu jeder Farbe blendet die App ebenso wie die Web-Anwendung den Hex-Code und die RGB-Werte ein, sodass sie auf die Schnelle auch manuell in eine Anwnedung oder den Web-Code übertragen werden können. Die Schemata schickt das Programm in die Creative Cloud, wenn der Nutzer mit einer Adobe-ID angemeldet ist. Außerdem kann man die Felder per E-Mail-Link oder Twitter weitergeben.

Die umgestaltete Web-Anwendung sammelt die privaten Schemata in der Cloud und stellt sie am PC oder Mac zur Verfügung.

In der Web-Anwendung lassen sich die Farbzusammenstellungen über ein Farbrad verfeinern. In Photoshop, Illustrator und InDesign lassen sich die Farben einbinden, um sie für Bildbearbeitung, Logo-Design oder Layout zu nutzen.

Sinnvoll ist der Dienst nur im Zusammenspiel mit den Profi-Anwendungen der Creative Cloud. In Illustrator und in der daran angelehnten App Ideas stehen die Themen automatisch zur Verfügung. Wer die Farbfelder in Photoshop und InDesign nutzen will, muss sie als ASE-Datei auf den Rechner laden und kann sie anschließend als Einzelkomponenten in die Farbfelder-Palette laden.

Siehe dazu auch:

(akr)