Amazon Drive: Cloud-Speicher wird zum Jahresende eingestellt

Ende Dezember verschwindet Amazon Drive aus dem Reigen der Cloud-Speicher. Für Prime-Kunden hat Amazon eine Alternative parat.

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(Bild: Hadrian/Shutterstock.com)

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Nachdem Amazon bereits Schritt für Schritt seinen Cloud-Dienst eingeschränkt hatte, geht es dem Cloud-Speicher Amazon Drive nun an den Kragen. Nach dem 31. Dezember wird der Dienst nicht mehr verfügbar sein. Für Amazon-Prime-Kunden gibt es bereits eine Alternative, zumindest für Fotos und Videos.

Das Aus von Amazon Drive hatte sich lange angekündigt. Die Apps für den Dienst hatte Amazon bereits im vergangenen Jahr aus den Stores für Android und iOS entfernt. Nutzbar blieben sie allerdings bisher, alternativ lässt sich über den Browser auf den Speicher zugreifen. Wer dort noch immer Daten aufbewahrt, sollte diese schnellstens auf andere Speicherorte verschieben, um einen Datenverlust zu verhindern.

Das Nachfolgeprodukt von Amazon Drive ist längst verfügbar, es heißt Amazon Photos und steht den Amazon-Prime-Abonnenten in der Basisversion ohne Aufpreis zur Verfügung. Dort steht unbegrenzt Speicherplatz für Fotos zur Verfügung, Videos sind auf eine Gesamtmenge von 10 GByte begrenzt. Für einen Aufpreis von 1,99 Euro pro Monat erhöht sich der Videospeicher auf das Zehnfache, wer 9,99 Euro monatlich zahlt, erhält 1 TByte Raum auf den Amazon-Servern. Wenn auch das nicht reicht, muss es die größte Ausbaustufe mit 2 TByte für 19,99 Euro im Monat sein. Alle drei Tarife lassen sich auch jährlich zahlen, hierfür gewährt Amazon Rabatt, wie für das Prime-Abo auch. Das kostet derzeit 8,99 Euro monatlich oder einmalig 89,90 Euro im Jahr.

Das Aus von Amazon Drive kann allerdings auch ein willkommener Anlass sein, über den Wechsel auf einen anderen Online-Speicher nachzudenken. Die Alternativen sind zahlreich, nicht nur von großen Namen wie Apple, Google oder Microsoft. Eine Übersicht haben wir hier für Sie vorbereitet. Spezielle Bilddatenbanken für Ihre Foto- und Videosammlung gibt es ebenfalls, sowohl für Mac und Windows als auch für mobile Betriebssysteme. Auch ein privates NAS samt Online-Zugang kann eine Option sein, wenn auch mit entsprechenden Kosten für die Hardware.

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(sht)