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Amazon-Kunden können ihre E-Books verleihen

Jörg Wirtgen

Amazon schaltet eine Verleihmöglichkeit für E-Books frei. Wie beim physischen Buch können Nutzer aber ihre E-Books für die Dauer der Leihgabe nicht selbst lesen.

Der Internet-Versandhändler Amazon hat für seine E-Book-Plattform Kindle eine Verleihmöglichkeit freigeschaltet. Damit können Käufer ihr E-Book für maximal 14 Tage verleihen, aber selbst in dieser Zeit nicht mehr lesen. Der Besitzer übergibt Amazon die E-Mail-Adresse des Ausleihers, der daraufhin eine E-Mail mit einem Link bekommt, über den er Zugriff auf das ausgeliehene E-Book erlangt. Das Lesen des E-Books erfordert nicht einen der E-Book-Lesegeräte von Amazon, sondern funktioniert auch in den Kindle-Apps für Windows, Mac OS und die Mobilplattformen iOS, Android, Blackberry und Windows Phone 7. Das Verleihen ist nicht mit allen Kindle-Büchern möglich, sondern erfordert eine Freigabe durch den Verlag.

Im Amazon-Weihnachtsgeschäft mit bis zu 13,7 Millionen [1] Bestellungen an einem Tag war das E-Book-Lesegerät Kindle das am meisten verkaufte Produkt aus dem gesamten Sortiment, noch vor (echten) Büchern und Elektronik. Die Lesegeräte sind auch in Deutschland erhältlich, allerdings umfasst das Angebot an E-Books für Kindle nur sehr wenige deutschsprachige Bücher. Gerüchten zufolge will Amazon im nächsten Jahr mehr deutsche Bücher anbieten. Das größte Angebot [2] an deutschen E-Books gibt es derzeit im Epub-Format von Händlern wie Libri.de [3], Thalia oder seit neustem dem Media Markt [4]. (jow [5])


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https://www.heise.de/-1162152

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[1] https://www.heise.de/news/Amazon-Weihnachtsgeschaeft-Samsung-schlaegt-Apple-1159335.html
[2] http://www.heise.de/artikel-archiv/ct/2010/23/78_Buchmesse-Neue-E-Books-neue-Reader
[3] https://www.heise.de/news/Libri-de-stellt-E-Book-Apps-fuer-iOS-und-Android-vor-1103140.html
[4] https://www.heise.de/news/E-Books-vom-Media-Markt-1155973.html
[5] mailto:jow@ct.de