Amazon startet virtuellen Stadtbummel

Im Landkartendienst der Amazon-Suchmaschine A9, der nun in der Beta-Version vorliegt, werden Fotografien von Straßenzügen dargestellt.

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A9, die Suchmaschine des Online-Händlers Amazon.com, hat die Beta-Version seines Landkartendienstes A9.com Maps gestartet. In ihm ist die Technik "Block View" integriert, mit der ganze Straßenzüge dargestellt werden. Dafür wurden im Auftrag der Amazon-Tochter A9 von LKWs aus, die mit GPS-Systemen ausgerüstet waren, Straßen fotografiert und die Häuserzeilen zusammengefügt. Rund 35 Millionen Fotografien wurden dafür angefertigt. Bisher sind derartige virtuelle Stadtbummel in 22 US-amerikanischen Städten möglich.

Befindet man sich in der höchsten Zoomstufe auf einer Straßenkarte einer der 22 Städte, sind neben der Lupe in der linken Karte zwei Pfeile zu sehen, mit der die Richtung für die "Block View" gewählt werden kann. Auf der rechten Seite der A9-Maps-Site sind unten die Bilderreihen zu sehen, wie sie vom links ausgewählten Standort fotografiert wurden, darüber eine größere Ansicht. Es lassen sich auch Ansichten von gewählten Strecken aufrufen. Für die Darstellung der Straßenkarten wendet A9 Technik von Mapquest an, die seit 1999 im Besitz von AOL ist.

Auch Yahoo versucht in jüngster Zeit wie andere Internet-Dienstleister im hart umkämpften Suchmaschinenmarkt mit Landkarten und ortsbezogener Suche zu punkten. Google erregte mit der Vorstellung von Google Earth Aufsehen, da damit 3D-Navigation möglich werden soll, Microsoft konterte mit MSN Virtual Earth. Der neue A9-Dienst verlangt im Gegensatz zu Google Earth keine gesonderte Installation einer Software. (anw)