MWC

Smartphones: Android erleichtert die Übertragung der eSIM

Mit einem Android-Update im Laufe des Jahres soll die Übertagung einer eSIM leichter werden. Zuerst kommt das neue Verfahren bei der Telekom zum Einsatz.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 9 Kommentare lesen

(Bild: KPad/Shutterstock.com)

Lesezeit: 2 Min.

Unter dem Dach des Branchenverbands GSMA haben die Netzbetreiber und Google auf ein einfacheres Verfahren für die Übertragung der eSIM auf ein neues Android-Smartphone entwickelt. Das maßgeblich von der Deutschen Telekom mitentwickelte Verfahren soll ersten Nutzern im Laufe des Jahres mit einem Android-Update zur Verfügung gestellt werden, teilte das Unternehmen am Mittwoch auf dem MWC in Barcelona mit.

Die in neueren Geräten integrierte eSIM (embedded SIM) übernimmt die Funktion der geläufigen Chipkarten aus Plastik. Um diese auf ein neues Gerät zu übertragen, musste man bisher die eSIM auf dem alten Handy deaktivieren und auf dem neuen Gerät wieder einrichten. Mit dem neuen Verfahren handeln beide Geräte den Transfer über Nahfunk in wenigen Sekunden miteinander aus. Ein vergleichbares Verfahren gibt es bereits für iOS.

Bei der eSIM ist ein Chip im Smartphone eingebaut. Dieser kann für den Zugang zu dem Netz eines Mobilfunkanbieters eingerichtet werden. Diese sogenannten "Profile" kann der Netzbetreiber etwa über einen QR-Code zur Verfügung stellen, der mit dem Smartphone eingelesen wird. Immer mehr Kunden entscheiden sich für eine eSIM. Bei der Telekom sind es bereits über 40 Prozent der Neukunden, teilte das Unternehmen in Barcelona mit.

Die neue Funktion soll noch in diesem Jahr mit einem Android-Update erscheinen, teilte Google mit. Genaueres ist nicht zu erfahren. Die Telekom sei der erste Netzbetreiber weltweit, der das neue Verfahren anbieten werde. Der Bonner Konzern will "im Laufe des Jahres" zuerst Besitzer eines Google Pixel 7 damit beglücken.

(vbr)