Apple: Großes Reparaturprogramm

Aufgrund von Qualitätsmängeln bei mehreren Desktop- und Notebook-Modellen hat Apple in den USA ein großes Ersatz- und Reparatur-Programm gestartet.

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Von
  • Christian Persson

Aufgrund von Qualitätsmängeln bei mehreren Desktop- und Notebook-Modellen hat Apple in den USA ein großes Ersatz- und Reparatur-Programm gestartet. Kern ist eine auf sieben Jahre erweiterte Garantiefrist für bestimmte Mängel, die auf Herstellungsfehler zurückgehen. Unverkaufte Notebooks werden aus dem Handel zurückgezogen und sollen nach Reparatur erst in etwa vier Wochen wieder ausgeliefert werden.

Die erweiterte Garantie betrifft Macintosh-Modelle der Serien 5200, 5300, 6200 und 6300 sowie die Powerbooks 190 und 5300. Insider schätzen die Zahl der verkauften Geräte auf mehr als eine Million. Wie viele davon von den Qualitätsproblemen betroffen sind, gab Apple nicht bekannt. Nach Berichten von US-Magazinen sprechen Fachhändler von einem geringen Teil. Während Kommentatoren von einem schweren Rückschlag für Apples Bemühungen um sein Qualitäts-Image schrieben, zeigte sich die Börse unbeeindruckt: Die Apple-Aktie kletterte am Freitag, 12. Mai, auf 27,25 US-Dollar - um mehr als 10 Prozent über den Kurs vom Wochenbeginn.

Die Mängel äußern sich bei den Performas und Power Macs in "Einfrieren" aufgrund eines Fehlers der Hauptplatine und in unmotiviertem Farbwechsel, woran ein Kabel schuld sein soll. Bei den Powerbooks sind wacklige Netzanschlüsse und bruchempfindliche Gehäusedeckel zu beklagen. Ob für den deutschen Markt produzierte Geräte ebenfalls betroffen sind, war zunächst nicht zu erfahren. (cp)