Apple-Mitgründer Woz: Steve-Jobs-Film nimmt es nicht so genau

Die Genauigkeit sei bei einem Spielfilm zwar der Unterhaltung untergeordnet, erklärte Apple-Mitgründer Steve Wozniak – doch die Worte, die der Spielfilm ihm in den Mund legt, habe er so nie gesagt.

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Apple-Mitgründer Woz: Steve-Jobs-Film nimmt es nicht so genau

(Bild: Screenshot Trailer)

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Apple-Mitgründer Steve Wozniak fühlt sich in einem neuen Film über den legendären Firmenchef Steve Jobs nicht exakt getroffen – aber ansehen will er sich das Werk trotzdem. Der Film "Steve Jobs" zeigt unter anderem ein Streit zwischen Woz und Jobs: Der Film-Wozniak, gespielt von Seth Rogen, wirft Jobs vor, Ideen von anderen für sich beansprucht zu haben.

"So rede ich nicht", betonte der echte Wozniak gegenüber dem Finanzdienst Bloomberg. "Ich würde die grafische Bedienoberfläche niemals als gestohlen bezeichnen. Ich habe auch nie gesagt, dass mir Anerkennung gestohlen wurde." Die Szene zeige allerdings eine wahre Botschaft, "zumindest teilweise". Sie stammt aus einem ersten längeren Trailer für den Film, der am Donnerstag veröffentlicht wurde.

Steve Wozniak hatte Apple gemeinsam mit Steve Jobs und Ronald Wayne 1976 gegründet. Jobs starb im Herbst 2011 an den Folgen einer Krebserkrankung. Trotz der Ungenauigkeiten vermittle der Film einen guten Eindruck von Jobs, sagte Wozniak. "Ich habe viel von dem echten Jobs in dem Trailer gesehen, wenn auch übertrieben." Den Filmemachern nimmt er das nicht übel: "Genauigkeit ist bei so einem Film nicht so wichtig wie Unterhaltung." Er fühle sich geehrt, dass ein bekannter Schauspieler wie Seth Rogen ihn verkörpert.

Der Trailer wirft einen kritischen Blick auf Jobs, der sich mit Mitarbeitern und dem Verwaltungsrat von Apple streitet und seine Familie zurückweist. Jobs wird von dem deutsch-irischen Schauspieler Michael Fassbender gespielt, Regie führt Danny Boyle. (lbe)