Apple Silicon: M2-CPU läuft im ersten Benchmark AMD und Intel davon

Schneller als AMDs Ryzen 6000U und Intels Core i-1200U – Apples M2-Prozessor kann sich im Geekbench unter den Mobil-CPUs sehen lassen.

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(Bild: Apple)

Lesezeit: 2 Min.

In der Datenbank des Vergleich-Benchmarks Geekbench sind die ersten Ergebnisse zu Apples Mobilprozessor M2 aufgetaucht. Im besten Singlethreading-Testdurchgang mit einem einzelnen Performance-Kern schaffte die CPU 1919 Punkte, im Multithreading-Benchmark 8928 Punkte. Damit wäre der M2 zumindest im Geekbench flotter als alle anderen Mobilprozessoren der 15-Watt-Klasse.

Intels Core i7-1255U aus der Alder-Lake-Familie etwa kommt auf rund 1740 beziehungsweise 7460 Punkte – der Core i7-1265U taktet 100 MHz höher, ist allerdings so selten anzutreffen, dass es noch keine Geekbenches mit ihm gibt. Beide Modelle kombinieren zwei Performance- mit acht Effizienz-Kernen. Apples M2 hat hingegen jeweils vier Performance- und Effizienzkerne mit selbstentworfener ARM-Architektur. Die Geekbench-Werte entdeckte das Twitter-Mitglied "Benchleaks".

15-Watt-Prozessoren im Geekbench
Prozessor Geekbench 5 Singlethreading [Punkte] Geekbench 5 Multithreading [Punkte]
Apple M2 (MacBook Air) 1919 8928
Apple M1 (MacBook Air) 1745 7776
Intel Core i7-1255U 1741 7462
AMD Ryzen 7 6800U 1514 7613

AMD setzt bei der Ryzen-6000-Baureihe weiter auf einheitliche Performance-Kerne. Der Ryzen 7 6800U hat acht Stück, die gemeinsam auf gut 7600 Punkte im Multithreading-Geekbench kommen. Ein einzelner CPU-Kern ist mit etwas mehr als 1500 Punkten abgeschlagen. Die Werte stammen von der Webseite Notebookcheck – in der öffentlichen Geekbench-Datenbank sind noch keine Ergebnisse zur Ryzen-6000U-Serie vorhanden.

Verglichen mit seinem Vorgänger M1 legt der M2 derweil um rund 10 Prozent im Singlethreading-Test von Geekbench zu und 15 Prozent beim Multithreading. Apple verspricht eine durchschnittlich 18 Prozent höhere Leistung in mehrkernoptimierten Anwendungen. Je nach Software kann das Plus mal höher und mal niedriger ausfallen.

Gerade in Anbetracht der Rahmenbedingungen ist das Leistungsplus aber alles andere als zu verachten: Apple verwendet weiterhin einen 5-Nanometer-Fertigungsprozess vom Chipauftragsfertiger TSMC, wenn auch eine optimierte Version. Die Mehrleistung stammt beim M2 von Architekturverbesserung, darunter ein vergrößerter Level-2-Cache – bei unveränderter Leistungsaufnahme von 15 Watt.

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(mma)