Apple könnte Kampf um "iPhone" in Brasilien verlieren

Einem Medienbericht zufolge will das brasilianische Institut für geistiges Eigentum die Marke abschließend einem örtlichen Unternehmen zusprechen. Dieses hatte sie vor Apple registriert.

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Der brasilianische Elektronikkonzern Gradiente Eletronica SA darf die Marke "iphone" in seinem Heimatmarkt offenbar behalten. Medienberichten zufolge will das zuständige brasilianische Institut für geistiges Eigentum am 13. Februar entscheiden, dass Apple die Marke in dem Land nicht nutzen kann. Grund für die Entscheidung ist die Tatsache, dass Gradiente "iphone" bereits sieben Jahre vor Apples Smartphone-Vorstellung registriert hatte – im Jahr 2000.

Das "Smartphone linha G Gradiente iphone" – mit Android.

(Bild: Hersteller)

Apple kann die Entscheidung allerdings vor örtlichen Gerichten anfechten. Ein Produkt mit dem Namen "iphone" existiert bereits in dem größten lateinamerikanischen Markt: Die Gradiente-Tochter IGB verkauft ein Android-Gerät unter diesem Namen. Kostenpunkt: Knapp 220 Euro. Apple äußerte sich zu dem Markenstreit bislang nicht. Das Unternehmen hatte zuletzt in China die Marke "iPad" für 60 Millionen US-Dollar kaufen müssen. Auch in den USA gehörte "iPhone" anfangs einer anderen Firma: Der Cisco-Tochter Linksys. (bsc)