Apple steckt mehr in Forschung und Entwickler als je zuvor

Der iPhone-Hersteller hat die R&D-Ausgaben erneut deutlich erhöht und gibt nun knapp 10 Milliarden US-Dollar pro Jahr dafür aus. Die Ausgaben seien auch für ganz neue Produkte und Dienste, betonte Tim Cook.

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Apple

(Bild: dpa, Paul Miller)

Lesezeit: 2 Min.

Apple hat die Ausgaben für Forschung und Entwicklung erneut erhöht: 2,56 Milliarden US-Dollar steckte das Unternehmen allein im zurückliegenden Geschäftsquartal in Research and Development (R&D), wie aus einer Mitteilung an die US-Börsenaufsicht SEC hervorgeht. Dies ist ein neuer Rekordwert sowie über 500 Millionen US-Dollar mehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Apples jährliche Ausgaben für R&D nähern sich damit der 10 Milliarden-Dollar-Marke, im vergangenen Geschäftsjahr waren es gut 8 Milliarden Dollar.

Die steigenden Ausgaben seien unter anderem auf die wachsende Mitarbeiterzahl in diesem Bereich zurückzuführen, erklärte Apple sowie für "Materialkosten zur Unterstützung erweiterter R&D-Aktivitäten".

Im Gespräch mit Analysten hatte Apple-Chef Tim Cook nach Bekanntgabe der jüngsten Geschäftszahlen erklärt, in den gestiegenen Forschungsausgaben sei eine ziemlich hohe Investition in zukünftige, komplett neue Produkte sowie Dienste enthalten – und nicht nur für Neuerungen bei bestehenden Produktreihen.

In den jüngsten beiden Quartalen hatte der iPhone-Konzern erstmals seit mehr als einer Dekade rückläufige Umsätze zu verzeichnen, hauptsächlich durch die im Vergleich zum Rekordvorjahr zurückgehenden iPhone-Verkäufe.

Die Ausgaben für Forschung und Entwicklung belaufen sich deshalb im letzten Quartal auf 6 Prozent des Umsatzes. Dies ist ein ebenfalls ein neuer Spitzenwert für Apple, im Vergleich zu anderen IT-Konzernen liegt dieser aber immer noch relativ niedrig: Dort liegt der R&D-Anteil am Umsatz oft im zweistelligen Prozentbereich, im zurückliegenden Geschäftsjahr bei Google zum Beispiel bei 16 Prozent oder 13 Prozent im Fall von Microsoft. (lbe)