Apple stellt Podcastern mehr Daten zur Verfügung

Die sogenannten Follower Metrics sollen Inhalteanbietern mehr Informationen über ihre Zuhörer liefern. Zudem sind erstmals MP3-Dateien für Podcast-Abos erlaubt.

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(Bild: Apple)

Lesezeit: 2 Min.

Apple hat Verbesserungen bei seinem Podcasts-Dienst angekündigt. Der Service samt App, der weltweit als größtes Verzeichnis für Audiosendungen gilt, liefert Inhalteanbietern ("Creators") künftig mehr Zahlen über ihre Nutzerschaft. Über das Portal Apple Podcasts Connect werden sogenannte Follower Metrics sichtbar, die unter anderem Hörstunden und Herkunft der User anzeigen.

Die Analystics-Features stehen allerdings nicht allen Creators im vollen Umfang zur Verfügung. "Einige" seien nur Mitgliedern im Appel Podcasters Program vorbehalten, über die Inhalteanbieter Abos verkaufen können. Die neuen Follower Metrics sollen in Apple Podcasts Connect ab April abrufbar sein – erst dann wird klar, welche Zahlen allen Anbietern und welche nur solchen mit Aboverkauf zur Verfügung stehen.

Zu den verfügbaren Daten gehört die Anzahl von Hörern – die Apple verwirrenderweise Follower nennt – pro Sendung sowie die hinzugekommenen Hörer pro Woche, Monat, 60 Tage oder über den Gesamtzeitraum. Unter "Time Listened" wird die Hörzeit sichtbar – auch um herauszufinden, wie weit die Nutzer in einer jeweiligen Episode kamen. Followers erhalten von der Podcasts-App auf iPhone und Mac eine Benachrichtigung, wenn eine neue Episode erschienen ist. Daraus ergibt sich dann das Potenzial eines Abos ("Subscriber"). Apple betont, Podcaster sollten versuchen, die Nutzer dazu anzuregen, einer Show zu folgen.

Apple kündigte außerdem Verbesserungen bei den Podcasts-Abos selbst an. Dieser kostenpflichtige Dienst erlaubt es künftig, neben WAV- und FLAC-Dateien auch MP3-Files hochzuladen – dass dies bislang nicht möglich war, hatte für Kritik gesorgt. Die Kriterien für die Dateiparameter sind online einsehbar. Weiterhin neu ist die Konfigurierbarkeit der Abo-Banner mit eigener Werbebotschaft.

Apple hatte im letzten Frühjahr angekündigt, erstmals bezahlte Abos im Rahmen seines Podcasts-Dienstes anzubieten, was dann ab Sommer möglich war. Zahlreiche bekannte Podcaster und Marken begannen daraufhin, Premium-Inhalte über die App zu offerieren. Wie bei iTunes oder dem App Store verlangt der Konzern dafür von Podcastern Provision.

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(bsc)