Apples teure Mac-Pro-Rollen zum Skaten umfunktioniert

Ein Bastler hat die bremsenlosen "Mac Pro Wheels" an ein Brett gebaut. Das wird so 850 Euro teurer.

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Apples teure Mac-Pro-Rollen zum Skaten umfunktioniert

(Bild: Screenshot YouTube)

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Es ist das wohl umstrittenste Zubehör, das man sich für seine Mac-Workstation kaufen kann: Die für den Mac Pro gedachten vier Rollen, aus Stahl, mit denen man das Gerät durchs Büro oder Studio schieben kann. Apple verlangt dafür 500 Euro, wenn man die Mac Pro Wheels beim Rechnerkauf mitbestellt – und satte 850 Euro, wenn man erst später daran denkt und sie nachrüsten möchte. Zu beachten ist außerdem, dass keine Bremstechnik integriert ist – die muss man sich selbst basteln.

Ebenfalls gebastelt hat nun das Rollbrettteam Braille Skateboarding aus den Vereinigten Staaten. Dort kam man auf die Idee, die Mac-Pro-Rollen an ein Skateboard zu schrauben. Wirklich einfach war das nicht.

Zunächst wurden die Mac Pro Wheels mit jeweils nur einem Bolzen montiert, was zum Verbiegen selbiger führte – ein paar Kickflips waren trotzdem drin. Mit etwas mehr Stabilität ließ sich dann tatsächlich rollen, wobei es das Problem gab, dass die Rollen 360-Grad-rotierend angebracht sind. Auch das Problem wurde schließlich mit Standard-Hardware aus dem Skaterbedarf gelöst.

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Resultat: Ein einigermaßen funktionierendes Custom-Skateboard, dass sich allerdings kaum für den Einsatz in der Halfpipe eignet – zu einem Preis, den man sich leisten könne muss. "Nun verfügbar von Apple.com", so die Macher. "Das sind die teuersten Rollen der Welt."

Warum Apple für vier Rollen samt Befestigungsmaterial 500 beziehungsweise 850 Euro verlangt, ist nach wie vor unklar. Im Gegensatz zum ebenfalls umstrittenen Ständer des Pro Display XDR, für den Apple 1100 Euro verlangt, ist die Technik eher einfach gehalten. Aktuell gibt es noch keinen Anbieter, der alternativen Ersatz für die Mac Pro Wheels liefert – schwierig umzusetzen sollte das nicht sein. Bei vielen anderen Bauteilen des Profi-Macs gilt, dass man mit Zubehör von Drittherstellern enorm viel Geld sparen kann – und das aufgrund der freien Erweiterbarkeit bei dieser Maschine endlich auch mal (für Apple-Verhältnisse) einfach möglich ist.

(bsc)