Atomkraft: Japans Premierminister will keine neuen AKW

Neue Atomkraftwerke plant die japanische Regierung nicht, sie will die Technik aber weiter nutzen.

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Atomkraftruine in Fukushima

(Bild: dpa)

Lesezeit: 1 Min.

Der japanische Premierminister Yoshihide Suga will auf dem Weg zum Ziel, sein Land bis 2050 klimaneutral zu machen, nicht auf neue Atomkraftwerke setzen. Auf einer Sitzung des Haushaltsausschusses des japanischen Parlaments antwortete er laut Medienberichten auf eine Frage des Vorsitzenden der oppositionellen Konstitutionell-Demokratischen Partei Yukio Edano, er denke momentan nicht darüber nach, neue Atomkraftwerke zu bauen.

Suga ist laut einem Bericht der Japan Times nicht auf die AKW eingegangen, die derzeit in seinem Land abgeschaltet sind. Sein Wirtschaftsminister Hiroshi Kajiyama erläuterte aber, dafür sorgen zu wollen, dass die Atomkraft auch 2050 noch als Option genutzt werden könne. Dafür müsse die Sicherheit der Technik verbessert und diese weiterentwickelt werden. Damit werden frühere Berichte zu Plänen für die Atomkraft in Japan konkretisiert.

Drei AKW sind noch in Deutschland in Betrieb (7 Bilder)

Seit März 1984 ist Block C des AKW im bayerischen Gundremmingen in Betrieb. Block A war von 1967 bis 1977 in Betrieb. Der 1984 ans Netz gegangene Block B wurde am 31. Dezember 2017 abgeschaltet, Block C – ebenfalls 1984 in Betrieb genommen – folgte Ende 2021. (Bild: kkw-gundremmingen.de)

Im Gegensatz zu Deutschland hat Japan nach dem katastrophalen Reaktorunglück in Fukushima im März 2011 keinen Ausstieg aus der Atomkraft beschlossen. Stattdessen wurden einige Atomreaktoren wieder hochgefahren. Die Konstitutionell-Demokratische Partei ist für den Ausstieg aus der Atomkraft.

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(anw)