Banken einig: Geldkarte zum Bezahlen im Internet

Zahlungen per Internet können künftig unabhängig vom jeweiligen Kreditinstitut mit der Geldkarte abgewickelt werden.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht
Lesezeit: 1 Min.
Von
  • Christian Persson

Zahlungen per Internet können künftig unabhängig vom jeweiligen Kreditinstitut mit der Geldkarte abgewickelt werden. Die im Zentralen Kreditausschuß vertretenen Banken und Sparkassen haben sich auf ein einheitliches Internet-Zahlungsverfahren geeinigt, teilte der Bundesverband deutscher Banken am Montag in Berlin mit. Was noch zum breiten Einsatz fehlt, sind preisgünstige, zugelassene Terminals zum Anschluß an den PC. Etliche Hersteller haben aber bereits Interesse bekundet.

Die elektronischen Geldbörsen des "GeldKarte"-Systems sollen künftig nicht nur als Bargeldersatz dienen, sondern mit Zusatzfunktionen auch als elektronischer Fahrschein im Nahverkehr, als Eintrittskarte, Rabattmarkenheft oder als City-Karte. Für bereits ausgegebene Chipkarten soll es Konzept für ein Online-Upgrade geben; damit ließen sich auch weitere Zusatzanwendungen auf die Karten laden.

Bisher war die aufladbare Geldkarte eher ein Flop. Ihr Anteil als Zahlungsmittel liege im Einzelhandel bei weniger als einem Prozent, hieß es kürzlich. Im Sommer 1998 waren nach Angaben der Kreditwirtschaft rund 45 Millionen Geldkarten im Umlauf. Die Zahl der aktiven Benutzer ist aber nach Expertenangaben wesentlich geringer. Die Geldkarten können mit bis zu 400 DM aufgeladen und so für kleinere Zahlungen benutzt werden. (cp)