Bei Alcatel schrumpfen Umsatz und Verlust
Sowohl bei Carrier-Festnetzen als auch bei Mobilfunkinfrastruktur und Firmennetzwerken gingen die Verkäufe des französischen Telecom-Ausrüsters zurück.
Der französische Telekommunikationsausrüster Alcatel, Muttergesellschaft der mitterweile ebenfalls in die roten Zahlen gerutschten deutschen Alcatel SEL, hat den Verlust im ersten Quartal fast halbiert. Der Nettoverlust betrug -- bei deutlich gesunkenem Umsatz -- 461 Millionen Euro nach 836 Millionen im ersten Quartal 2002.
Sorgen dürfte den Managern des französischen Telecom-Ausrüsters aber wohl der Umsatz machen. Er fiel von 4,3 Milliarden Euro auf knapp drei Milliarden Euro. Alcatel verwies aber darauf, dass es starke negative Einflüsse durch Währungsschwankungen gegeben habe: außerdem sei der operative Verlust von 343 auf 161 Millionen Euro mehr als halbiert worden. Im gesamten Jahr 2002 hatte Alcatel bei sinkendem Umsatz mehr als 4 Milliarden Euro Verlust angehäuft, will aber im laufenden Jahr operativ wieder die Gewinnschwelle erreichen.
Die Umsätze bei Alcatel gingen in allen Bereichen zurück, so musste der Konzern im Jahresvergleich Verkaufsrückgänge bei der Sparte Fixed Communications (klassische Netzwerk- und Carrier-Techniken, optische Netzwerke) von 2,1 Milliarden auf 1,3 Milliarden Euro hinnehmen, in der Abteilung Mobile Communications (Mobilfunk-Infrastruktur sowie Handys) von 1,2 Milliarden auf 798 Millionen Euro. Private Communications (unter anderem für das Satellitengeschäft, die Netze außerhalb der Carrier-Märkte und die IT-Dienstleistungen zuständig) verzeichnete einen Rückgang der Verkäufe von 1,1 Milliarden auf 952 Millionen Euro. Der operative Verlust bei Fixed Communications sank von 271 auf 105 Millionen Euro, während er bei Private Communications von 10 auf 21 Millionen Euro stieg. Immerhin konnte Mobile Communications statt 5 Millionen Miese nunmehr einen operativen Gewinn von 15 Millionen Euro einfahren. (jk)
