Bericht: Instagram im Iran bald verboten

Nach WhatsApp will eine iranische Behörde offenbar auch die Foto-App Instagram verbieten – wegen Verletzung der Privatsphäre.

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Foto-App Instagram – im Iran wohl bald gesperrt

Der Iran will nach sozialen Netzwerken und dem Messaging-Dienst WhatsApp jetzt wohl auch die iPhone- und Android-App Instagram verbieten.

Es habe mehrere Anzeigen wegen Verletzung der Privatsphäre gegeben, erklärte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft der persischen Nachrichtenagentur Mehr News. "Die Staatsanwaltschaft hat das Urteil dem Telekommunikationsministerium zur Umsetzung des Verbots übermittelt", so der Sprecher. Offiziell wurde der Bericht zunächst nicht bestätigt.

Im Iran streiten die Regierung, die Internet-Aufsichtsbehörde und die Justiz über den Umgang mit Internetdiensten. Die Regierung von Präsident Hassan Ruhani ist gegen das Verbot von sozialen Netzwerken, das islamische Establishment wertet diese Netzwerke jedoch als Spionageapparate der USA und bezichtigt die Millionen Mitglieder der Sünde.

Als Grund für das WhatsApp-Verbot führte der Leiter der Behörde für Internetkriminalität ins Feld, Facebook-Chef Mark Zuckerberg sei ein "amerikanischer Zionist". (lbe)