Berliner Gefangene sollen Webseiten lesen dürfen

Nachrichten und Fortbildungsangebote sollen Berlins Insassen ab 2022 aufrufen dürfen, wenn sie dafür bezahlen können. Soziale Netzwerke werden ausgesperrt.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 56 Kommentare lesen
Blick durch Gitter auf ein steinernes Gefängnisgebäude

Das Symbolbild zeigt ein ehemaliges Gefängnis in Fremantle in Westaustralien.

(Bild: Daniel AJ Sokolov)

Lesezeit: 1 Min.
Von
  • dpa

Insassen Berliner Gefängnisse sollen nächstes Jahr Zugang zu bestimmten Webseiten erhalten. Soziale Netzwerke wie Instagram oder Facebook bleiben tabu. Justizsenator Dirk Behrendt (Grüne) sagte am Dienstag in der RBB-Abendschau, derzeit laufe eine Ausschreibung für den Auftrag zur Internetversorgung in den Gefängnissen. Eine externe Firma soll das übernehmen.

Die Gefangenen sollen im Internet Seiten von Medien und berufliche Bildungsangebote nutzen dürfen. Auch E-Mails sollen sie verschicken können. Bezahlen sollen die Gefangenen selber für die Nutzung. Das Vorhaben stand bereits im Koalitionsvertrag von SPD, Linken und Grünen. In einem Gefängnis lief laut Behrendt ein erfolgreicher Pilotversuch.

(ds)