Bezahlen im Internet per Geldkarte

Utimaco stellt einen Kartenleser vor, mit dem das Bezahlen im Internet mit der Geldkarte möglich werden soll.

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Von
  • Jürgen Kuri

Die Firma Utimaco, bislang vor allem mit Sicherheitssoftware für Unternehmensnetze aufgefallen, stellt auf der CeBIT (Halle 23, Stand A45) einen Kartenleser vor, mit dem das Bezahlen im Internet mit der Geldkarte möglich werden soll. Die Geldkarte, die sich mit bis zu 400 Mark an entsprechenden Bank-Terminals aufladen lässt, wird momentan in einigen Städten etwa zum Bezahlen von Bus- und Bahn-Fahrscheinen eingesetzt. Viele EC-Karten sind bereits mit entsprechenden Chips zur Geldkarte aufgerüstet worden; Utimaco spricht von 50 Millionen Geldkarten, die bereits im Umlauf seien.

Über den CardMan 2000 will Utimaco diese Geldkarte auch im Internet einsatzfähig machen. Die Sicherheitsanforderungen für entsprechende Kartenleser hatte der Zentrale Kreditausschuss (ZKA) definiert, das Koordinierungsgremium der deutschen Bankenverbände. Laut Utimaco ist der CardMan 2000 ZKA-konform. Er arbeitet mit einem Display und einer Tastatur. Vor der Abbuchung wird der zu zahlende Betrag dem Surfer angezeigt; erst nach Bestätigung durch den Nutzer erfolgt die Transaktion. Auf der Gegenseite, bei den Online-Shops im Internet, ist ein Kartenserver notwendig, der über die Händlerkarten die Geldbeträge entgegennimmt.

Utimaco erwartet, dass der CardMan 2000 spätestens im dritten Quartal 2000 durch die ZKA zertifiziert wird. An Kosten für den Privatanwender erwartet das Unternehmen 80 bis 100 Mark pro Kartenleser; sollten etwa Kreditunternehmen größere Stückzahlen abnehmen, um die Leser ihren Kunden anzubieten, könne man diesen Preis noch unterbieten. (jk)