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Biostar kündigt Z77-Mainboard an

Boards mit Z77 bringen PCI Express 3.0, USB 3.0, SSD-Caching und anscheinend auch "Configurable TDP".

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Nachdem die großen taiwanischen Firmen Gigabyte und MSI bereits im Intel-Showroom auf der Consumer Electronics Show (CES) einige ihrer Serie-7-Mainboards zeigten, wirbt nun Biostar für sein TZ77XE4 mit Z77-Chipsatz. Das ist für CeBIT-Besucher besonders interessant, weil Biostar auf dem frei zugänglichen Stand E65 in Halle 17 ausstellt, während Gigabyte und MSI – genau wie auch ECS – ihre Produkte im "Planet Reseller"-Bereich nur Händlern und Journalisten zeigen wollen.

Vor allem die chinesischsprachige Pressemeldung zum TZ77XE4 von Biostar bestätigt eine technische Details der kommenden LGA1155-Plattform für die Desktop-PC-Prozessoren der Generation Ivy Bridge, die Intel vermutlich an Ostern als Core i-3000 vorstellen wird. Auch Biostar hebt die Unterstützung von PCI Express 3.0 und USB 3.0 hervor, verrät aber leider nicht, ob das Board – wie von Microsoft in den Hardware Certification Requirements für Windows-8-Systeme mit Logo gefordert – auch von USB-3.0-Medien im Superspeed-Modus booten kann. Über UEFI 2.3.1 und Secure Boot verliert Biostar ebenfalls keine Silbe, betont aber die aufwenige grafische Gestaltung des UEFI-Setup.

Mit dem Z77 soll SSD-Caching möglich sein – so wie jetzt schon mit dem Z68 –, außerdem erwähnt Biostar eine "Configurable TDP" der Ivy-Bridge-Prozessoren. Damit lassen sich vermutlich Taktfrequenz und Betriebsspannung der CPU so drosseln, dass sie eine bestimmte Leistungsaufnahme beziehungsweise Wärmeabgabe nicht überschreitet.

Auf Serie-7-Boards funktionieren auch bisherige Sandy-Bridge-Prozessoren der Familie Core i-2000, nach Spekulationen will Intel beispielsweise die Celerons erst später auf 22-nm-Fertigung umstellen. Mit Sandy-Bridge-CPUs ist allerdings weiterhin nur PCIe 2.0 möglich, weil der PCI Express Root Complex – also die Verbindung zwischen PCIe und RAM – direkt im Prozessor steckt, ebenso wie der Speicher-Controller. (ciw)