Bitte recht freundlich: Apples Kameraautos wieder auf Tour

Apples Kamerawagen sind erneut in Deutschland auf Vermessungsfahrt, teils werden Kamerarucksäcke eingesetzt. Das könnte frisches Bildmaterial liefern.

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Kamera-Auto für Apple Maps, gesehen im Juni 2020 in Köln

Kamera-Auto für Apple Maps.

(Bild: Olaf Gedanitz/Shutterstock.com)

Lesezeit: 2 Min.

Apple führt neue Vermessungs- und Aufnahmefahrten in ganz Deutschland durch. Eine Flotte der mit Sensoren vollgepackten Kameraautos des Konzerns ist von April bis September 2023 wieder in allen sechzehn Bundesländern auf Tour. In größeren Städten sollen außerdem weitere, für Autos nicht zugängliche Bereiche durch Personen mit Kamerarucksäcken zu Fuß erfasst werden. Dazu gehören Innenstadtbereiche von Stuttgart, München, Berlin, Potsdam, Hamburg, Frankfurt, Düsseldorf, Dortmund, Essen und Leipzig, wie das Unternehmen mitteilte.

Neben den Kameraaufbauten sind die Apple-Fahrzeuge auch mit verschiedenen Sensoren ausgerüstet, darunter Lidar, um die Umgebung dreidimensional zu erfassen. Die in den Jahren 2019 und 2020 durchgeführten Fahrten in Deutschland bildeten die Basis zur Einführung von Apples neuer, erweiterter Kartenbasis für Apple Maps, die seit April 2022 auch Deutschland abdeckt und inzwischen auch in der Schweiz und Österreich verfügbar ist.

Neben genaueren Informationen über Landschaft und Vegetation gehören dazu auch 3D-Gebäude in Städten und eine überarbeitete Navigation, die unter anderem Ampelanlagen berücksichtigt. Mit den neuen Aufnahmen dürfte Apple voraussichtlich auch seine Datenbank mit Geschwindigkeitsbegrenzungen aktualisieren. Anfang 2023 hat Apple in Deutschland die Fahrradnavigation deutschlandweit eingeführt sowie die detaillierten Ansichten in Berlin, München und Hamburg freigeschaltet, die auch Straßenmarkierungen verzeichnen.

Mit den neuen, derzeit gemachten Aufnahmen könnte Apple auch sein Street-View-Pendant "Umsehen" (Look Around) aktualisieren, das seit Sommer 2022 einen Großteil von Deutschland abdeckt. Die meisten Aufnahmen stammen den Angaben zufolge aus den ersten Kamerafahrten in den Jahren 2019 und 2020. Offenbar plant Apple, das Material regelmäßig zu aktualisieren.

Apple macht Gesichter und Nummernschilder auf den Aufnahmen gewöhnlich unkenntlich, eine Verpixelung lässt sich nachträglich per E-Mail beantragen – auch von Hausbesitzern für ihre Objekte. Im Unterschied zum einstigen Aufschrei bei Googles Street-View-Fahrten haben bislang ganz offensichtlich nur sehr wenige Immobilienbesitzer diese Möglichkeit wahrgenommen.

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(lbe)