Boom der Handy-Branche wird sich 2008 abschwächen

Nach dem starken Jahr 2007 gehen die Marktforscher von Gartner davon aus, dass das Wachstum bei den Handy-Verkäufen in diesem Jahr weniger stark sein wird und auf etwa zehn Prozent fällt.

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  • dpa

Der weltweite Handy-Boom wird sich einer Studie zufolge im laufenden Jahr abschwächen. "Nach dem starken Jahr 2007 gehen wir davon aus, dass das Wachstum bei den Handy-Verkäufen in diesem Jahr weniger stark sein wird und auf etwa zehn Prozent fällt", sagte Carolina Milanesi, Analystin der Marktforschungsfirma Gartner, heute im südenglischen Egham. Hintergrund sei die sinkende Nachfrage aus Schwellenländer. Im vergangenen Jahr hatten die Bestellungen aus diesen Regionen noch zu einem kräftigen Schub geführt. Viele Märkte seien nun aber gesättigt.

Laut der Gartner-Studie erhöhte sich der Handy-Absatz im vergangenen Jahr um 16 Prozent auf 1,15 Milliarden Stück. Größter Gewinner war Marktführer Nokia, der seinen Marktanteil bis zum Jahresende um vier Prozentpunkte auf 40,4 Prozent erhöhen konnte. Kräftig bergab ging des mit dem US-Rivalen Motorola, dessen Marktanteil sich auf 11,9 Prozent halbierte. Samsung schob sich an Motorola vorbei auf Rang zwei. Auf Platz vier folgt Sony Ericsson, dessen Marktanteil stagnierte.

Ungeachtet der Marktdominanz sieht Milanesi bei Nokia Nachholbedarf. Es seien nicht nur neue Anwendungen nötig, sondern neue Designs sowie benutzerfreundlichere Mobiltelefone. (dpa) / (anw)