"Boot to Qt": Basis-Android + QT für Mobilgeräte und Embedded Devices

Das Softwareunternehmen Digia kombiniert Androids Basisschicht mit dem UI-Framework von Qt zu einer kommerziellen Plattform, die besonders bedienfreundliche Nutzeroberflächen nun auch auf eingebetteten Geräten und Einheiten verfügbar machen soll.

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Von
  • Julia Schmidt

Unter dem Codenamen "Boot to Qt" hat Digias Qt-Team in den letzten Monaten an einem kommerziellen Angebot zum Erstellen von Benutzeroberflächen für Embedded Devices gearbeitet. Die jetzt bereitgestellte Technologievorschau nutzt die unteren Schichten der quelloffenen Android-Plattform in Verbindung mit einem auf dem Qt-Framework aufbauenden UI-Stack. Java-Anwendungen und die Java-Engine Dalvik ersetzt Boot to Qt mit QML-Anwendungen und Qt.

Als Unterbau für das UI-Framework dient zur Zeit zwar eine Android-Basisschicht, die das Portieren auf verschiedene Hardware erleichtert, allerdings hoffen die Entwickler im Laufe des Sommers einen ähnlichen Softwarestack für "traditionelles Embedded Linux" bereitstellen zu können. Die momentane Version der Plattform braucht auf auf einem Nexus 7 ihren Angaben zufolge 12 Sekunden zum Booten, während Android 30 Sekunden benötigt. Der Grund hierfür liegt unter anderem an der geringeren Anzahl an Diensten, die Boot to Qt laden muss: Die Entwickler sind der Meinung, dass nicht alle von Android zur Verfügung gestellten Dienste im Embedded-Bereich sinnvoll sind. (jul)