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Bundes-CIO zieht Bilanz des IT-Investitionsprogramms

Die IT-Beauftragte der Bundesregierung hält das IT-Investitionsprogramm des Bundes für erfolgreich. Der Bund hat insgesamt 476,8 Millionen Euro in verschiedene IT-Projekte gesteckt

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Von
  • Detlef Borchers

Die IT-Beauftragte der Bundesregierung Cornelia Rogall-Grothe bewertet das Ende 2011 abgelaufene IT-Investitionsprogramm des Bundes als erfolgreiche Maßnahme. Mit Mitteln aus dem Konjunkturpaket II habe der Bund 476,8 Millionen Euro in die Modernisierung seiner IT gesteckt und insgesamt 371 Projekte durchgeführt. Rund 800 Unternehmen hätten von den Aufträgen profitiert.

Neben der Sicherung von Arbeitsplätzen in der IT-Branche habe die Renovierung der IT des Bundes auch dazu beigetragen, die Innovationsfähigkeit der deutschen ITK-Wirtschaft unter Beweis zu stellen. Auf der CeBIT 2012 werde man Beispiele für erfolgreich abgeschlossene Projekte zeigen. Darüber hinaus sei die IT-Sicherheit gesteigert worden. Außerdem habe man das Thema Green-IT in den Vordergrund rücken können.

Ausweislich der Liste laufender Maßnahmen (PDF-Datei) flossen 74,75 Millionen Euro in die IT-Ertüchtigung des Verteidigungsministeriums, während für den Ausbau des IT-Netzes des Bundes 40 Millionen Euro bereitgestellt wurden. Die Zuschüsse für IT-Projekte wie die Ausgabe von Lesegeräten zur Einführung des neuen Personalausweisen beliefen sich auf 24 Millionen Euro. Das Projekt der einheitlichen Servicenummer 115 wurde mit 8,36 Millionen Euro, die Anbindung von Bund und Ländern an das kommende De-Mail-System mit 2,36 Millionen Euro unterstützt.

Größere Einzelanschaffungen waren die Einkäufe von Krypto-Handys für 17,89 Millionen Euro und sichere PDAs für 11,20 Millionen Euro. Die Verbesserung der IT-Sicherheit wurde mit Schulungsprogrammen im Wert von 3 Millionen Euro, der Erstellung von verschiedenen IT-Sicherheitskonzepten, der sicheren Notebookanbindung (3,54 Millionen Euro) und der Anschaffung von Anti-Malware-Programmen (4,43 Millionen Euro) erreicht. Ein weiterer erwähnenswerter Einzelposten ist die Einrichtung des Kompetenzzentrums Open Source für 4,30 Millionen Euro.

Nicht in der Aufstellung enthalten sind die Maßnahmen, die bereits 2010 beendet wurden (PDF-Datei). Insgesamt profitierten 794 Unternehmen (PDF-Datei) von dem IT-Investitionsprogramm der Bundesregierung. (vbr)