Bundesnetzagentur kürzt Telekom Einmalentgelte

Der Preis für die Bereitstellung der Teilnehmeranschlussleitung verringert sich um 16 Prozent auf 36,19 Euro.

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Die Bundesnetzagentur hat der Deutschen Telekom Einmalentgelte bei der Anmietung von Telefonanschlüssen durch die Wettbewerber gekürzt. Danach verringert sich der Preis für die Bereitstellung der Teilnehmeranschlussleitung (TAL) um 16 Prozent auf 36,19 Euro. Die Telekom hatte einen deutlich höheren Preis gefordert. Wird eine Leitung wieder zurückgegeben, muss der Wettbewerber eine Kündigungsgebühr von 5,21 an die Telekom zahlen. Das teilte die Behörde heute mit.

Die Einmalentgelte beziehen sich vor allem auf die Auftragsbearbeitung sowie die erforderlichen Umschaltungen an den technischen Einrichtungen der Telekom, die bei Bereitstellung der TAL an Wettbewerber oder bei ihrer Kündigung von der Telekom erledigt werden müssen, erläutert die Bundesnetzagentur. Dem gegenüber decken die monatlich zu zahlenden Überlassungsentgelte für die TAL in erster Linie die erforderlichen Investitionen beispielsweise für das Material und die Verlegung der "letzten Meile" ab.

Auch beim so genannten Line Sharing verordnete die oberste Aufsichtsbehörde über den Telekommunikationsmarkt dem Bonner Riesen neue Preise. So verringert sich der monatliche Mietpreis für Datenübertragung um 17 Prozent auf 1,91 Euro. Darüber hinaus werden bei Neuschaltung einmalig 60,82 Euro fällig. (anw)