Bundestagswahl: Deezer startet Musik-O-Mat mit Partei-Playlisten

Der Audio-Streamingdienst Deezer startet eine Musik-Kampagne zur Wahl und will damit vor allem Erstwähler auf die anstehende Bundestagswahl aufmerksam machen.

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Wahlkandidaten im Musik-O-Mat: Wer hat den besten Groove

(Bild: Deezer)

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Anlässlich der Bundestagswahl am 26. September startet Deezer zum zweiten Mal in Folge den "Musik-O-Mat". Der Streaming-Dienst will damit besonders Erstwähler auf die kommenden Wahlen aufmerksam machen. Beim Musik-O-Mat handelt es sich um eine musikalische und mit nur neun Fragen und fünf möglichen Ergebnissen stark abgespeckte Variante des bekannten Wahl-O-Maten.

Darüber hinaus hat Deezer Partei-Playlisten erstellt, die jeweils den musikalischen Geschmack der befragten Parteien repräsentieren sollen. Konkret sind das: Bündnis 90 / Die Grünen, CDU, Die Linke, FDP und die SPD.

Erstmalig gab es den Musik-O-Mat zur letzten Bundestagswahl 2017, damals stand unter anderem "Penny Lane" von den Beatles für die SPD zur Auswahl, oder "Wir lieben die Stürme" von Ronny für die CDU. Der Musik-O-Mat und die aus dem Geschmack der Parteien erstellten Playlisten sollen laut Deezer vor allem Erstwähler zur Wahl motivieren. Anders als bei dem Wahl-O-Maten handelt es sich bei dem Musik-O-Maten jedoch nicht um eine wirkliche Wahlentscheidungshilfe – der Spaß steht im Vordergrund. Nach der Durchführung des Wahl-O-Maten kann das Ergebnis auf den Social-Media-Plattformen Facebook, Twitter und WhatsApp oder via E-Mail geteilt werden.

Laut Deezer, das die etablierten Parteien um die Nennung bekannter Liedtitel bat, kam es auch bei den Parteien zu Gemeinsamkeiten: Queen und Journey gehören sowohl bei den Grünen als auch bei der CDU zu den Lieblingsliedern. Auch Beyoncés Lied "Freedom" wird bei zwei Parteien – bei den Grünen und der FDP – als Lieblingslied genannt. Die Linke hingegen wählte für ihre Playlist unter anderem den Song "Eat the Rich" von Aerosmith.

Deezer gibt an, dass weder der Dienst noch die zur Wahl stehenden Künstler die genannten Parteien oder deren Partei- oder Wahlprogramme unterstützen. Die Auswahl der Lieder haben allein die Parteien vorgenommen. Außerdem sei die AfD wegen eines "ausstehenden Gerichtsurteils im Streit über die Einstufung der Alternative für Deutschland als rechtsextremistischen Verdachtsfall" nicht befragt worden.

(mack)