CES: Sony-TV als Mittelpunkt der Breitband-Zukunft

In seiner CES-Eröffnungsrede erklärte Sonys COO Kunitake Ando das Fernsehgerät zum Mittelpunkt der Breitband-Zukunft -- mit einem konkreten Hinweis auf die eigene Wega-Serie.

In diesem Szenario ist der PC Daten-Zulieferer, ebenso wie Spielkonsolen oder andere Audio- und Videoquellen. Wie dies konkret aussieht, demonstrierte Sony anhand des "RoomLink"-Gerätes, das eine WiFi-Verbindung zwischen Sonys Vaio-PCs und Wega-Fernsehgeräten schafft. Über eine Kombi-Fernbedienung für TV und RoomLink kann der Nutzer hier Videos und Bilder vom Vaio an das Fernsehgerät übertragen lassen. Die "Fernbedienung" des PC erleichtert dabei eine eine einfache Benutzeroberfläche auf dem TV-Bildschirm.

Doch nicht nur das Fernsehgerät soll zu neuen Ehren kommen, auch ein weiterer Bekannter wurde (wie erwartet) im Rahmen der Breitband-Präsentation noch einmal hervorgeholt: Das bereits auf der CES 2001 präsentierte tragbare AV-Terminal, das nach Andos Angaben in Japan unter der Bezeichnung Airboard bereits erfolgreich vertrieben wird. Tatsächlich soll das Gerät nun auch auf dem westlichen Markt erscheinen, wobei Ando allerdings keine Details verriet

Nach Andos Aussage dreht sich die digitale Welt einzig um den Konsumenten, der der eigentliche Star sei, der alles um ihn herum kontrolliert. Dass man den Rechteinhabern -- zu denen Sony schließlich selbst zählt -- dann aber doch nicht ganz das Heft aus der Hand nehmen möchte, stellte Ando alerdings ebenso klar.

Ein wenig Ernüchterung machte sich breit, als Ando auf die Breitband-Zukunft der Sony-Spielkonsole Playstation 2 zu sprechen kam. Außer der Präsentation einer PS2-Version des Massive-Multiplayer-Rollenspiels Everquest mit Sprachübertragung während des Spiels gab es hier nämlich nichts zu sehen. Zum Trost für die Zuschauer gab es Live-Auftritte von Drew Barrymoore, Produzentin und Hauptdarstellerin des Spielfilms Drei Engel für Charlie, dessen Fortsetzung vor, während und nach der Rede heftig beworben wurde. (nij)