Cancom IT Systeme wächst dank Akquisitionen

Das IT-Systemhaus aus dem bayrischen Jettingen-Scheppach verzeichnete in der ersten Jahreshälfte 2009 ein Umsatzplus von 33 Prozent auf gut 197 Millionen Euro.

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Mit einem Umsatz von 197,5 Millionen Euro in der ersten Jahreshälfte konnte sich die Cancom IT Systeme AG um rund 33 Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum 2008 steigern. Den Zuwachs verdankt das IT-Systemhaus aus dem bayrischen Jettingen-Scheppach jedoch primär zwei im vergangenen Jahr getätigten Akquisitionen: dem Kauf der Kölner Sysdat GmbH sowie der Mehrheitsbeteiligung am Onlinehändler Home of Hardware (HOH). Letztere hatte Cancom erst jüngst auf 100 Prozent ausgebaut.

Das derzeit schwierige Marktumfeld macht auch Cancom zu schaffen und schlägt sich in der Profitabilität des Unternehmens nieder. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) sackte im Vergleich um mehr als 44 Prozent auf 1,6 Millionen Euro ab. Das EBITDA schrumpfte um knapp ein Viertel auf 2,8 Millionen Euro. Den Rohertrag hingegen konnte der Konzern gegenüber der ersten Jahreshälfte 2008 noch um über 18 Prozent steigern, auf nahezu 55 Millionen Euro. Insbesondere das weniger profitable Handelsgeschäft von HOH dämpfte jedoch Cancoms Rohertragsmarge: sie gab rund 3,5 Prozent nach auf 27,7 Prozent. Dennoch bleibt der Vorstandsvorsitzende Klaus Weinmann unverändert optimistisch: "Wenn man sich derzeit im Markt umschaut, dann steht Cancom vor dem Hintergrund der größten Wirtschaftskrise der Nachkriegszeit mit den Halbjahresergebnissen vergleichsweise gut da". (map)