Chipsatzproduktion bei Intel ausgelastet

Intel kommt mit der Fertigung von Mainboard-Chipsätzen für PCs und Notebooks nicht mehr nach und will daher bei der Fertigung die Notebook- und Highend-Desktop-Chipsätze bevorzugt behandeln.

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Von
  • Thorsten Leemhuis

Intel kommt mit der Fertigung von Mainboard-Chipsätzen für PCs und Notebooks nicht mehr nach. Der Chipsatz- und Prozessorhersteller will sich daher bei der Fertigung auf ausgewählte Chipsätze konzentrieren. Die Verfügbarkeit von eher selten anzutreffenden Low-End-Produkten wie dem 910GL oder 915GL, die häufig zusammen mit einem Celeron in günstigen PCs zum Einsatz kommen, könnte darunter leiden. Das berichten US-Medien mit Berufung auf Intel-Sprecher Bill Kircos.

An einen Ausstieg aus dem Chipsatz-Markt für Billig-Mainboards denke Intel seinen Angaben zufolge jedoch nicht -- entsprechende Gerüchte, die in den letzten Tagen zirkulierten, seien falsch. Die hohe Nachfrage allgemein und speziell die nach Chipsätzen für Centrino-Notebooks laste die Fabriken jedoch mittlerweile voll aus. Intel bleibt daher wohl nichts anderes übrig, als hier die Prioritäten auf die wichtigeren Chipsätze für Notebook-, Server- und bessere Desktop-Mainboards zu setzen, die meist auch eine größere Marge abwerfen. Zudem entsteht keine Lücke im Angebot, die Mitbewerber wie ATI, Nvidia, SiS oder VIA nutzen könnten, um in diese weitgehend von Intel eingenommenen Marktbereiche weiter vorzudringen. (thl)