Cloud SQL mit MySQL 8: Google schließt nach Jahren zu AWS und Azure auf
MySQL 8 erschien Anfang 2018, nun erhalten es auch in Cloud-SQL-Kunden. Google hinkt der Konkurrenz hinterher, wirbt aber mit Hochverfügbarkeit und Sicherheit.
Cloud SQL, Googles Datenbankdienst aus der Cloud, unterstützt nun MySQL 8. Diese Version von Oracles Datenbankverwaltungssystem (DBMS) erblickte im April 2018 das Licht der Welt. Deren neue Funktionen stehen Kunden nun erstmals mit Cloud SQL zur Verfügung, darunter eine neue Bibliothek für reguläre Ausdrücke und ein neues Rollenkonzept, mit dem sich Benutzerrechte einfacher verwalten lassen.
Da es sich um einen vollständig von Google verwalteten Dienst handelt, erhalten Nutzer darüber hinaus spezielle Cloud-Features. Unter anderem verspricht der Provider, Cloud SQL automatisch mit Aktualisierungen zu versorgen. Ausfällen soll die Hochverfügbarkeit (High Availability, HA) gegensteuern, bei der Google den Cloud-SQL-Dienst des Kunden in anderen Regionen repliziert. Bei global verteilt arbeitenden Unternehmen sollen die unterschiedlichen Standorte zudem die lokale Applikationsgeschwindigkeit erhöhen.
Außerdem wirbt Google mit einer standardmäßig aktivierten Data-at-Rest-Verschlüsselung. Optional kann der Kunde die Schlüssel hierfür selbst verwalten. Neben MySQL unterstützt Cloud SQL ebenfalls PostgreSQL und SQL Server. Die Konkurrenten Azure AWS und Microsoft Azure umfassen MySQL 8 allerdings bereits seit Ende 2018 beziehungsweise Ende 2019. Google verspricht derweilen, Versionsupdates künftig schneller bereitzustellen.
(fo)