Compaq zeigt Server mit PCI-X

Compaq hat den ersten Prototypen eines Servers mit PCI-X vorgestellt. Dieser Bus gilt als potenzieller Nachfolger des PCI-Bus.

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Compaq hat den ersten Prototypen eines Servers mit PCI-X vorgestellt. Dabei handelt es sich um ein Developer-Upgrade-Kit für Server der ProLiant-8500-Reihe, die immerhin schon 64-Bit-PCI unterstützen. Der PCI-X-Bus läuft in diesen Prototypen aber wohl nur mit 100 statt den maximal möglichen 133 MHz.

PCI-X gilt als einer der potenziellen Nachfolger des PCI-Standards. Die Taktrate soll von 33 auf 133 MHz steigen, die Busbreite von 32 auf 64 Bit. Damit bietet PCI-X gegenüber PCI die achtfache Bandbreite: 1 GByte/s statt derzeit 133 MByte/s. Laut Architecture Overview von Compaq laufen allerdings nur Systeme mit einem einzigen PCI-X-Slot mit 133 MHz. Bei zwei Slots sinkt die Taktrate auf 100 MHz, bei vier Slots sogar auf 66 MHz. Damit sinkt die Bandbreite dann auf 800 respektive 528 MByte/s – immerhin noch viermal schneller als PCI.

Obwohl schon 1998 von Compaq, HP und IBM gestartet, trägt die PCI-X-Entwicklung bisher wenig Früchte: IBM hat eine PCI-X-Bridge vorgestellt, die zwei elektrisch getrennte Busse zusammenfasst, die jeweils als PCI oder PCI-X konfiguriert sind. Der Chip kommt beispielsweise auf dem FibreChannel-Adapter mit zwei Kanälen zum Einsatz, den Adaptec auf der Comdex vorgestellt hatte. (jow)