Corona-Krise: Apple beschließt Rückkehr ins Büro zum 11. April

US-Mitarbeiter sollen im nächsten Monat in den Apple Park und an andere Standorte zurückkehren. Geplant ist eine umstrittene "hybride Arbeit".

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Apple Park

(Bild: Apple)

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Apple hat nach dem Abschwellen der Corona-Fälle in den USA nun einen Rückkehrtermin für seine Mitarbeiter in die Büros festgelegt. Das bereits mehrfach verschobene Datum soll nun der 11. April sein, berichtet die Finanznachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf informierte Kreise. Der Plan sei "hybrid work", bei der zunehmend wieder vor Ort im Apple Park und an den anderen amerikanischen Standorten gearbeitet werden soll – parallel zum aktuell praktizierten Homeoffice.

Ab dem 11. April sollen die Angestellten demnach mindestens einen Tag in der Woche im Büro sein, ab dem 2. Mai dann mindestens zwei Tage und ab dem 23. Mai mindestens drei Tage. Bürotage sollen demnach stets Montag, Dienstag und Donnerstag sein, die "meisten" Angestellten dürften weiterhin Mittwoch und Freitag im Homeoffice verbringen.

Apple-Konzernchef Tim Cook schrieb in einem internen Memo, dies sei "ein lange erwarteter Meilenstein" für viele Mitarbeiter und "ein positives Signal, dass wir uns wieder stärker mit den Kollegen auseinandersetzen können, die eine wichtige Rolle in unserem Leben spielen". Er räumte allerdings auch ein, dass das "für andere eine verunsichernde Veränderung" sei. Tatsächlich hatte es bei früheren Versuchen der Rückkehr ins Büro massive Proteste einzelner Arbeitnehmergruppen gegeben, die sich vor allem über die Inflexibilität ihrer Chefs beschwert hatten, was die möglichen Tage im Homeoffice betrifft. Dies geschah – für Apple ungewöhnlich – auch öffentlich.

Apple hatte stets betont, dass sich zwar im Homeoffice viel erreichen ließ, doch die Wahrheit sei, so CEO Cook, dass es Dinge gebe, die Videokonferenzen einfach nicht ersetzen könnten. Zuletzt hatte Apple Rückkehrpläne für Februar gehegt, diese aufgrund der Omikronwelle dann aber verschoben. Auch im letzten Jahr hatte es mehrere Versuche gegeben, die Büroarbeit wieder zu verlängern. Konkurrenten wie Alphabet gehen inzwischen einen ähnlichen Weg. Bei dessen Tochter Google beginnt die Rückkehr bereits Anfang nächsten Monat.

Apple galt gegenüber Homeoffice-Arbeit lange als besonders abgeneigt, für die Hardware-Entwicklung sei die persönliche Zusammenarbeit kleiner Teams entscheidend, auch in Hinblick auf Geheimhaltung gab sich Apple nur eingeschränkt Homeoffice-fähig. Die Heimarbeit führe zu einem "gemischten" Ergebnis, erläuterte Tim Cook bereits im ersten Corona-Jahr 2020, in manchen Bereichen sei man im Homeoffice produktiver, in anderen hingegen "nicht so produktiv".

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(bsc)