DDR5-Arbeitsspeicher: Preise sinken in bezahlbare Gefilde

Wer auf Intels "Alder Lake" oder AMDs kommende Ryzen-7000-CPUs schielt, muss nicht mehr die Kosten für DDR5-RAM fürchten. Die Preise fallen.

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(Bild: c't)

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Ein 16 GByte großes DDR5-Speicherkit ist mittlerweile für deutlich weniger als 100 Euro zu haben; ein 32 GByte großes Kit kostet rund 150 Euro. Anfang 2022 hätte man die 150 Euro noch für 16 GByte gezahlt.

Damit ist DDR5-RAM zwar noch ein gutes Stück teurer als DDR4, rückt aber in bezahlbare Regionen. Das kommt insbesondere Hersteller AMD zugute, der im Herbst die DDR5-exklusive AM5-Plattform für die Prozessorfamilie Ryzen 7000 alias Raphael einführt. Aber auch Intels zweite DDR5-fähige CPU-Baureihe Core i-13000 alias Raptor Lake steht an.

Für die Preissenkungen sorgen derzeit primär die beiden Hersteller Kingston und Crucial. Allerdings gelten sie bislang nur für die langsamste Geschwindigkeitsstufe DDR5-4800. Allein beim marginalen Sprung auf DDR5-5200 steigt der Preis pro Gigabyte auf mindestens 5,70 Euro – im Falle eines 32-GByte-Kits auf knapp 185 Euro, bei 16 GByte auf 105 Euro. Noch schlechter sieht es bei Overclocking-RAM mit DDR5-6000-Taktfrequenzen aus. Zum Vergleich: DDR4-3200-Kits gibt es schon ab etwa 3,20 Euro pro GByte. 32 GByte kosten so etwas mehr als 100 Euro.

DDR5-Speicherpreise
Kit DDR5-4800 DDR5-5200 DDR5-6000 Günstigster Preis pro GByte
16 GByte 85 € 105 € 135 € 5,31 €
32 GByte 150 € 185 € 250 € 4,69 €

Analog zu den sinkenden Preisen steigt derweil die Verfügbarkeit von DDR5-RAM. Selbst DDR5-6000-Riegel sind von mehreren Herstellern bei zahlreichen Shops verfügbar – das wäre vor einigen Monaten noch undenkbar gewesen.

Neue Speichergenerationen sind zur Markteinführung traditionell teurer als ihre Vorgängerinnen. DDR5 litt und leidet jedoch besonders stark unter diesem Phänomen, was an der Bauweise der neuen Riegel liegt: Die Power-Management-Schaltungen (PMICs) zur Erzeugung der passenden Spannungen für die Speicherchips wandern vom Mainboard auf die DDR5-Riegel. Diese PMICs kosten eigentlich nur Cent-Beträge, sind allerdings seit 2020 Mangelware und treiben daher die Preise hoch.

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