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Debian-Sprecher: Mono nicht in die Standardinstallation

Alexandra Kleijn

Alexander Reichle-Schmehl weist darauf hin, dass die freie .Net-Entwicklungsumgebung Mono nicht fester Bestandteil der Gnome-Standardinstallation sei oder werde.

In einer Reaktion [1] auf den offenen Brief [2], den Open-Source-Guru Richard Stallman vor einigen Tagen zu der Mono-Problematik in Debian [3] schrieb, weist der Debian-Entwickler und Sprecher der Linux-Distribution Alexander Reichle-Schmehl darauf hin, dass Debian [4] keineswegs vorhabe, die umstrittene Programmierumgebung in die Standard-Gnome-Installation aufzunehmen. Genau von dieser Annahme war Stallman in seiner Argumentation, weshalb es gefährlich sei, bei der Anwendungsentwicklung auf Mono und C# zu setzen, ausgegangen.

Eine Standardinstallation der Desktop-Umgebung mit Hilfe des Meta-Package gnome-desktop [5] bringe, betonte Reichle-Schmehl, ein relativ schlankes Gnome ohne Beigaben auf die Platte. Daran werde sich auch nichts ändern. Wer sich hingegen für das Meta-Package gnome [6] entscheidet, bekommt Gnome "mit Zusatzkomponenten" und dazu gehört auch der Stein des Anstoßes, die auf Mono basierende Notizverwaltung Tomboy, die ihrerseits das Paket mono-runtime [7] an Land zieht.

Siehe dazu auch:

(akl [9])


URL dieses Artikels:
https://www.heise.de/-188148

Links in diesem Artikel:
[1] http://blog.schmehl.info/Debian/tomboy-mono
[2] http://www.fsf.org/news/dont-depend-on-mono
[3] https://www.heise.de/news/Open-Source-Guru-Richard-Stallman-stellt-sich-gegen-Mono-187093.html
[4] http://www.debian.org/
[5] http://packages.debian.org/search?keywords=gnome-desktop-environment
[6] http://packages.debian.org/search?keywords=gnome
[7] http://packages.debian.org/lenny/mono-runtime
[8] https://www.heise.de/news/Open-Source-Guru-Richard-Stallman-stellt-sich-gegen-Mono-187093.html
[9] mailto:akl@ix.de