Debian-Sprecher: Mono nicht in die Standardinstallation
Alexander Reichle-Schmehl weist darauf hin, dass die freie .Net-Entwicklungsumgebung Mono nicht fester Bestandteil der Gnome-Standardinstallation sei oder werde.
In einer Reaktion auf den offenen Brief, den Open-Source-Guru Richard Stallman vor einigen Tagen zu der Mono-Problematik in Debian schrieb, weist der Debian-Entwickler und Sprecher der Linux-Distribution Alexander Reichle-Schmehl darauf hin, dass Debian keineswegs vorhabe, die umstrittene Programmierumgebung in die Standard-Gnome-Installation aufzunehmen. Genau von dieser Annahme war Stallman in seiner Argumentation, weshalb es gefährlich sei, bei der Anwendungsentwicklung auf Mono und C# zu setzen, ausgegangen.
Eine Standardinstallation der Desktop-Umgebung mit Hilfe des Meta-Package gnome-desktop bringe, betonte Reichle-Schmehl, ein relativ schlankes Gnome ohne Beigaben auf die Platte. Daran werde sich auch nichts ändern. Wer sich hingegen für das Meta-Package gnome entscheidet, bekommt Gnome "mit Zusatzkomponenten" und dazu gehört auch der Stein des Anstoßes, die auf Mono basierende Notizverwaltung Tomboy, die ihrerseits das Paket mono-runtime an Land zieht.
Siehe dazu auch:
(akl)