Deutsche Telekom wächst dank US-Geschäft

Vor allem dank der Tochter T-Mobile US, mit der die Telekom einen Umsatzanstieg von 43 Prozent aufwies, konnte sich der Konzern im ersten Quartal steigern.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 26 Kommentare lesen
Lesezeit: 2 Min.

Die Deutsche Telekom hat dank der boomenden US-Mobilfunktochter in den ersten drei Monaten des Jahres einen kräftigen Umsatzschub verbucht. Dank Zukäufen und anziehender Handyverkäufe bei T-Mobile US steigerte der Konzern die Erlöse im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 8 Prozent auf 14,89 Milliarden Euro, wie die Telekom am Donnerstag mitteilte.

Zentrale der Deutschen Telekom in Bonn

(Bild: Deutsche Telekom)

Die Investitionen in neue Kunden gingen aber erneut ins Geld: Das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) sank um knapp 4 Prozent auf 4,12 Milliarden Euro. Unterm Strich fuhr die Telekom dank des Teilverkaufs der Scout24-Gruppe einen Gewinn von 1,82 Milliarden Euro ein nach 564 Millionen Euro ein Jahr zuvor.

T-Mobile US gewann allein im ersten Quartal 1,3 Millionen Vertragskunden hinzu. Der Umsatz stieg in den USA gegenüber dem ersten Quartal 2013 um 43,3 Prozent auf 5,1 Milliarden Euro. Seit Mai 2013 gehört der ehemalige Konkurrent MetroPCS zu T-Mobile US. In Europa ging der Umsatz hingegen um 6,5 Prozent auf 3,13 Milliarden Euro zurück. Insgesamt stieg der Anteil des Auslandsumsatzes um 4,4 Prozentpunkte auf 58,7 Prozent.

In Deutschland zählte die Telekom Ende März 39,14 Millionen Mobilfunkkunden, 2,1 Millionen mehr als ein Jahr zuvor. Davon waren 22,1 Millionen Vertragskunden gegenüber 20,0 Millionen im Vorjahr. Die Zahl der Festnetzanschlüsse ging weiter zurück, in den vergangenen zwölf Monaten um 911.000 auf 21,2 Millionen; IP-basiert sind davon mittlerweile 2,64 Millionen bei einem Zuwachs von 1,2 Millionen.

Die Zahl der Breitbandanschlüsse ging um 89.000 auf 12,35 Millionen zurück. Auf Glasfaser entfielen davon 1,37 Millionen. Vor einem Jahr waren es 360.000 weniger.

Der Umsatz des Systemgeschäfts, der Geschäftssparte der Telekom, ging um 7,8 Prozent auf 2,05 Milliarden Euro zurück. Ende März zählte die Telekom 227.240 Mitarbeiter. Das sind 2216 weniger als vor einem Jahr. (mit Material der dpa) / (anw)