Deutscher Computerspielpreis: "Chained Echoes" ist das beste Spiel

Das Retro-Rollenspiel "Chained Echoes" ist beim Deutschen Computerspielpreis 2023 als bestes Spiel gekürt worden. Entwickelt wurde es von einer Einzelperson.

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(Bild: Deck 13)

Lesezeit: 3 Min.

"Chained Echoes" ist beim Deutschen Computerspielpreis 2023 als bestes deutsches Spiel ausgezeichnet worden. Das Retro-Rollenspiel aus der isometrischen Perspektive erinnert mit seinen rundenbasierten Kämpfen an klassische Vorbilder aus der SNES-Ära wie "Secret of Mana" oder "Chrono Trigger".

Entwickelt wurde "Chained Echoes", das auf Steam von starken 90 Prozent der Käufer empfohlen wird, von einer einzelnen Person: Matthias Linda darf sich über ein Preisgeld von 100.000 Euro freuen. Unterstützt wurde Linda im Vertrieb vom Publisher Deck13. "Chained Echoes" war sieben Jahre in Entwicklung und wurde am 22. Dezember 2022 veröffentlicht. Ursprünglich wurde das Spiel über eine Kickstarter-Kampagne finanziert, bei der 130.000 Euro eingenommen wurde.

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"Chained Echoes" konnte sich in der Hauptkategorie des Deutschen Computerspielpreises gegen "Beholder 3" von Paintbucket Games und "Signalis" von Rose Engine durchsetzen. Beide erhalten für ihre Nominierung jeweils 30.000 Euro aus dem Preis-Pool der insgesamt 800.000 Euro umfasst.

Weitere Gewinner in der Übersicht:

  • Nachwuchspreis Bestes Debüt (dotiert mit 60.000 Euro das beste Debüt): Signalis (Rose Engine / Humble Games)
  • Nachwuchspreis Bester Prototyp (dotiert mit 50.000 Euro für den besten Prototypen): Light of Atlantis (Alina Fasen, Luisa Höhne, Vincent Krenzke, Simone Mayer, Alexander Nham / HAW Hamburg)
  • Beste Innovation und Technologie (dotiert mit 40.000 Euro): Beethoven // Opus 360 (agon e.V.)
  • Bestes Grafikdesign (dotiert mit 40.000 Euro): Abriss – Build to Destroy (Randwerk Games)
  • Bestes Audiodesign (dotiert mit 40.000 Euro): Signalis (Rose Engine / Humble Games)
  • Bestes Gamedesign (dotiert mit 40.000 Euro): Dome Keeper (Bippinbits / Raw Fury)
  • Bestes Serious Game (dotiert mit 40.000 Euro): Beholder 3 (Paintbucket Games / Alawar Entertainment)
  • Bestes Mobiles Spiel (dotiert mit 40.000 Euro): Dungeons of Dreadrock (Christoph Minnameier)
  • Bestes Expertenspiel (dotiert mit 40.000 Euro): Touch Type Tale – Strategic Typing (Pumpernickel Studio / Epic Games)
  • Bestes Internationales Spiel (undotiert): God of War Ragnarök (SIE Santa Monica Studio / Sony Interactive Entertainment)
  • Spielerin des Jahres (undotiert): Pia Scholz (aka Shurjoka)
  • Studio des Jahres (dotiert mit 50.000 Euro): Paintbucket Games (Berlin)
  • Sonderpreis der Jury (dotiert mit 10.000 Euro): FemDevMeetup

Den Deutschen Computerspielpreis gibt es seit 2009. Er wird vom Branchenverband game e.V. gemeinsam mit dem Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur verliehen. Der deutsche Spielemarkt gehört zu den größten in Europa, nur ein Bruchteil der Einnahmen geht aber an Entwicklungen aus Deutschland. Um die Branche zu unterstützen, hat der Bund in den vergangenen Jahren die Games-Förderung angeboten. Derzeit werden aber keine neuen Anträge mehr angenommen, weil Finanzmittel für 2023 und 2024 bereits aufgebraucht sind. Die Zukunft der Förderung ist offen.

(dahe)