"Diablo 4" und "Modern Warfare 3" sollen erst 2024 Teil des Game Pass werden

Activision Blizzard will mehrere seiner Top-Titel erst im kommenden Jahr zum Game Pass bringen. Die Übernahme durch Microsoft soll bald abgeschlossen werden.

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(Bild: Activision Blizzard)

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Mehrere hochkarätige Spiele von Activision Blizzard werden wohl erst im kommenden Jahr Teil des Spieleabos Game Pass. Das teilte Activision in einem Twitter-Post mit. "Diablo 4" und "Call of Duty Modern Warfare 3" sollen frühestens im Laufe des kommenden Jahres zum Game Pass kommen, schreibt Activision Blizzard.

Dass die Spiele von Activision nach der Microsoft-Übernahme Teil des Xbox Game Pass werden sollen, ist keine Überraschung. Vielmehr geht es um das Timing: Der Deal soll nämlich noch in dieser Woche abgeschlossen werden. Fans, die auf eine baldige Übernahme der Blockbuster-Spiele in den Game Pass gehofft hatten, müssen sich also noch gedulden. "Diablo 4" kam im Juni auf den Markt, "Modern Warfare 3" ist für den 10. November geplant.

Einige Fans hatten gehofft, dass die Blockbuster-Spiele unmittelbar nach der Übernahme zum Portfolio von Microsofts Spieleabos stoßen würden. Doch offenbar möchte Activision zumindest bei "Modern Warfare 3" nicht auf den traditionellen Verkaufsstart verzichten. Sowohl "Modern Warfare 3" als auch "Diablo 4" werden zum Vollpreis verkauft und finanzieren sich zusätzlich über Mikrotransaktionen.

Microsoft selbst veröffentlicht seine Spiele in aller Regel unmittelbar zum Release im Game Pass, sodass Abonnenten auch aktuelle Blockbuster-Titel ohne Aufpreis spielen können. Das jüngst veröffentlichte Rennspiel "Forza Motorsport" wurde ebenso wie das Sci-Fi-Rollenspiel "Starfield" direkt zum Launch Teil des Spieleabos – auch wenn die Vorbesteller teurerer "Starfield"-Editionen schon einige Tage vorher loslegen konnten. Es ist denkbar, dass Activision zumindest einige seiner älteren Titel direkt im Game Pass zur Verfügung stellt.

Microsoft möchte die Übernahme von Activision Blizzard für 69 Milliarden US-Dollar nach langem Ringen noch in dieser Woche abschließen. Widerstand kam vor allem von der britischen Kartellbehörde CMA, die den Deal zwischenzeitlich blockierte. Im September signalisierte die Behörde aber Zustimmung für die Übernahme, nachdem Microsoft weitere Zugeständnisse im Cloud-Gaming-Markt eingeräumt hatte.

(dahe)