Diebstahl von Peter Gabriels Webservern kein gezielter Angriff
Persönliche Daten von Kunden des WOMAD-Online-Shops oder des Real-World-Labels kamen bei dem Diebstahl der Server-Hardware nicht in fremde Hände, versichert ein Sprecher des Musikers.
Beim Diebstahl der Webserver der Online-Präsenz von Peter Gabriel/Real World wurden keine persönlichen Daten von Kunden gestohlen. Wie Tom Brühwiler in seinem Blog BloggingTom berichtet, erklärte ein Sprecher von Real World, die Daten seien separat an einem sicheren Ort gespeichert. Bei dem Diebstahl soll es sich nicht um einen gezielten Angriff auf den britischen Musiker gehandelt haben. Die Diebe sollen es lediglich auf die Hardware abgesehen haben, schreibt der Firmensprecher in einer E-Mail, neben den Gabriel-Servern seien weiteres Netzwerk-Equipment und Router von anderen Kunden gestohlen worden.
Der Webserver war in der Nacht auf Montag beim Webhoster Rednet, einer Tochter von Opal Business Solutions, entwendet worden. Peter Gabriel hat inzwischen den Hostingdienstleister gewechselt. Ein Großteil des Webauftritts von Gabriel, seinem Label Real World und des WOMAD-Festivals ("World of Music, Arts and Dance") sind zwar noch offline, aber der WOMAD-Onlineshop (einschließlich der Verkäufe von Real-World-Alben) und der Ticketverkauf für das WOMAD-Festival 2008 funktionieren bereits wieder.
Der in den 60er- und 70er-Jahren als Vorreiter des Progressive Rock in der Band Genesis und später als Solomusiker tätige Gabriel widmet sich schon seit einigen Jahren den Möglichkeiten der Musikvermarktung über das Internet. Bereits im Jahr 2000 gründete er das Internetunternehmen OD2, das 2004 von Loudeye gekauft wurde. Loudeye wiederum befindet sich seit August 2006 im Besitz von Nokia. 2001 startete Gabriel auch den Musik-Abo-Service WOMAD Digital Channel. Seit vergangenem Jahr versucht Gabriel den Run auf Online-Videodienste für humanitäre Zwecke zu nutzen und eröffnete ein "YouTube für Menschenrechte". (anw/c't) / (jk)
