Drastischer Einbruch bei PC-Auslieferungen

In historischen Dimensionen haben die weltweiten Stückzahlen der von den Herstellern ausgelieferten PCs nachgegeben. Bedingt durch die weltweite Rezession sank der Absatz von Computer-Systemen im ersten Quartal im Jahresvergleich um über 8 Prozent.

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Die weltweiten Stückzahlen der von den Herstellern ausgelieferten PCs sind dem kalifornischen Marktforschungs-Institut iSuppli zufolge um über 8 Prozent zurückgegangen. Im ersten Quartal 2009 sanken die ausgelieferten Stückzahlen von 72,3 Millionen Einheiten im Vorjahreszeitraum auf nur 66,5 Millionen. Im Vergleich zum 4. Quartal 2008 – damals wurden 77,6 Millionen Stück ausgeliefert – ergibt sich sogar ein Rückgang um 14,4 Prozent

Dies sei auf die weltweite Rezession zurückzuführen, die von der Kreditkrise verursacht worden sei, meinte Matthew Wilkins, Chef-Analytiker von iSuppli für den Bereich PC-Technik. Die schlechten Zahlen hätten selbst die vorsichtigen Voraussagen von iSuppli übertroffen.

Am meisten sei der PC-Desktop-Bereich in Mitleidenschaft gezogen, in dem 23 Prozent weniger Stückzahlen als im gleichen Quartal des Vorjahres erreicht wurden. Dagegen ging die Zahl der ausgelieferten Notebooks lediglich um 10 Prozent zurück.

An der Reihenfolge der weltweit größen PC-OEM-Anbieter habe sich allerdings nichts geändert. Auf Platz 1 steht nach wie vor Hewlett-Packard mit einem Marktanteil von 19,7 Prozent. Dell dagegen verlor 18,7 Prozent seiner PC-Verkäufe: Im ersten Quartal 2008 konnte das Unternehmen noch 10,8 Millionen Einheiten ausliefern, jetzt schrumpfte der Absatz von PCs auf 8,8 Millionen. Der Marktanteil sank auf 13,2 Prozent (1. Quartal 2008: 14,9). Die weiteren Plätze unter den ersten Fünf belegen die asiatischen Unternehmen Acer (Marktanteil 11,1 Prozent), Lenovo (6,7 Prozent) und Toshiba (5,2 Prozent). (uh)