E-Plus: Mehr Kunden, weniger Umsatz pro Kunde

E-Plus kommt mittlerweile auf insgesamt 18,7 Millionen Kunden. Im dritten Quartal fielen bei der E-Plus-Muttergesellschaft fast 1000 Stellen weg, das Sparprogramm verhilft KPN zu einem Gewinnanstieg.

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Von
  • dpa

Ein Sparprogramm hat dem niederländischen Telekomkonzern KPN im dritten Quartal zu einer Gewinnsteigerung verholfen. Unterm Strich stieg der Gewinn auf 395 Millionen Euro nach 353 Millionen Euro im Vorjahr. KPN-Chef Ad Scheepbouwer hatte seinem Konzern ein striktes Sparprogramm verordnet: Im dritten Quartal fielen 952 Stellen weg, so dass KPN nun weltweit auf 34.550 Arbeitsplätze kommt. Die Umsätze sanken im dritten Quartal um 9 Prozent auf 3,33 Milliarden Euro, was zum Teil auf den aufgegebenen Bereich der Geschäftskundensparte Getronics zurückzuführen war.

Die deutsche Mobilfunktochter E-Plus konnte ihre Serviceumsätze dank insgesamt 477.000 neuer Kunden mit 779 Millionen Euro stabil halten. Das EBITDA (Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen) stieg um 3,3 Prozent auf 347 Millionen Euro. E-Plus kam mit seinen Marken simyo und base sowie Kooperationspartnern auf rund 18,7 Millionen Kunden. Der durchschnittliche Umsatz je Kunde ging jedoch weiter zurück. Dabei verdiente E-Plus mit seinen Prepaid-Kunden im Durchschnitt genauso viel wie im Vorjahr, die Vertragskunden gaben im Schnitt deutlich weniger aus. (jk)