E-Plus-Verkauf beschert KPN Gewinneinbruch

Abschreibungen auf E-Plus in Höhe von 529 Millionen Euro führten im vergangenen Quartal zu einem Verlust von 243 Millionen Euro.

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  • dpa

Der niederländische Telecomkonzern KPN ist im dritten Quartal wegen des Verkaufs der deutschen Tochter E-Plus in die roten Zahlen gerutscht. Abschreibungen auf E-Plus in Höhe von 529 Millionen Euro führten zu einem Verlust von 243 Millionen Euro, wie das Unternehmen am Dienstag in Den Haag mitteilte. Im Vorjahreszeitraum hatten die Niederländer einen Gewinn in Höhe von 267 Millionen Euro erwirtschaftet. Der Umsatz aus dem fortgeführten Geschäft sank im dritten Quartal um 7,6 Prozent auf 2,08 Milliarden Euro.

E-Plus allein setzte im vergangenen Quartal 799 Millionen Euro um. Im Vergleichsquartal des Vorjahres waren es 839 Millionen Euro. Der Gewinn vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen ließ von 323 Millionen auf 229 Millionen Euro nach. Die KPN-Aktionäre hatten Anfang dieses Monats den Weg für den Verkauf der deutschen Tochter frei gemacht. Telefonica Deutschland übernimmt sie für 5 Milliarden Euro sowie 17,6 Prozent an eigenen Aktien. (anw)