E-Plus organisiert sich um

Der Mobilfunkanbieter plant, 300 Stellen zu streichen. Davon ist das Management überproportional betroffen. Bis Ende 2007 sollen aber mit 350 neuen Mitarbeitern die Vertriebskanäle ausgebaut werden.

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Der Mobilfunkanbieter E-Plus will bis zu 300 seiner rund 2900 Stellen streichen. "Dabei werden wir ohne betriebsbedingte Kündigungen nicht auskommen", sagte E-Plus-Geschäftsführer Michael Krammer heute laut einer Mitteilung. E-Plus werde umgehend Gespräche mit den Arbeitnehmervertretungen über den Personalabbau beginnen. Nach Angaben des niederländischen E-Plus-Mutterkonzerns KPN wird das Management von den Stellenstreichungen überproportional betroffen sein. Dort sollen fast 40 Prozent der Mitarbeiter abgebaut werden.

Hintergrund der Stellenstreichungen ist der Plan, das Unternehmen neu zu strukturieren, Qualität zu sichern und "näher an die Kunden" heranzukommen. Die eigenen Vertriebskanäle wie zum Beispiel eigene Shops sollen bis Ende 2007 mit mindestens 350 zusätzlichen Mitarbeitern ausgebaut werden. Auch werde geprüft, ob Geschäftsbereiche gemeinsam mit Outsourcing-Partnern flexibler, effektiver und bei steigendem Arbeitsvolumen kostengünstiger arbeiten können. Dies betreffe vor allem Teile der Netztechnik. (anw)