"FIFA 22": Umut Gültekin ist Weltmeister

Der "FIFA"-Weltmeister im E-Sport ist wieder ein Deutscher: Umut Gültekin konnte sich im Elfmeterschießen gegen den Argentinier Nicolas Villalba durchsetzen.

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Weltmeister Umut Gültekin

(Bild: FIFA)

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Der Weltmeistertitel im virtuellen Fußball geht wieder nach Deutschland: Umut Gültekin konnte das Finale des FIFA eWorld Cup am Sonntag für sich entscheiden. Nach zwei 0:0-Abwehrschlachten setzte sich der 19-jährige E-Sportler vom RB Leipzig im Elfmeterschießen gegen den Argentinier Nicolas Villalba aus Argentinien durch.

Gespielt wurde "FIFA 22", die aktuelle Ausgabe von EAs Fußballspiel. Zuletzt war der FIFA eWorld Cup 2019 ausgetragen worden. Damals konnte sich ebenfalls ein Deutscher den Pokal sichern: Damals konnte sich der 22-jährige MoAuba gegen Mosaad Aldossary aus Saudi-Arabien durchsetzen. In den vergangenen zwei Jahren war die "FIFA"-Weltmeisterschaft ausgefallen.

Der beim RB Leipzig engagierte Gültekin bekommt nach seinem Sieg ein Preisgeld in Höhe von 250.000 US-Dollar. Für den amtierenden deutschen Meister Dylan Neuhausen war im Viertelfinale Schluss, Koray Kücükgünar und Benedikt Bauer schieden in der Gruppenphase aus.

Organisiert wird der FIFA eWorld Cup von Electronic Arts in Zusammenarbeit mit dem Fußball-Weltverband FIFA. Ab dem kommenden Jahr gehen sie getrennte Wege: Electronic Arts wird die FIFA-Lizenz nicht erneuern und seine Fußballspiele künftig als "EA Sports FC" veröffentlichen.

Seine in Kooperation mit der Deutschen Fußball Liga DFL ausgetragenen Club-Meisterschaften bezeichnet Electronic Arts als "eFootball" – eine verwirrende Bezeichnung, weil "eFootball" auch der Name des Fußballspiels von Konami ist, das früher als "Pro Evolution Soccer" bekannt war.

Im Juni hat der Ligaverband DFL die "Virtual Bundesliga Club Championship" (VBL) in seine Statuten übernommen. Aber der Saison 2023/24 müssen deutsche Fußballclubs, deren Teams in der 1. und 2. Bundesliga kicken, demnach mindestens ein E-Sports-Team für die "FIFA"-Spiele (oder "EA Sports FC") aufstellen.

Voraussetzung für die Teilnahme an der Virtual Bundesliga Club Championship sind der Unterhalt eines Teams mit drei bis fünf Spielern, die Benennung einer verantwortlichen Person und der Betrieb einer Spielstätte mit entsprechender technischer Ausstattung. Die Verankerung in den Statuten soll den E-Sport im Fußballbereich weiter etablieren, schrieb die DFL.

(dahe)