EMI Group steigert Halbjahresumsatz

"Coldplay", "Wir sind Helden" und andere Musikgruppen haben dem Unternehmen zu 1,3 Milliarden Euro Umsatz verholfen.

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Im ersten Geschäftshalbjahr 2005 hat die EMI Group 924,6 Millionen Pfund (1,3 Milliarden Euro) umgesetzt, das sind 5,8 Prozent mehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Das operative Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITA) stieg um 12,6 Prozent auf 86,7 Millionen Pfund, teilt das Unternehmen mit. Das Plattenlabel EMI Music trug allein 720,7 Millionen Pfund zu dem Umsatz bei. Im ersten Geschäftshalbjahr 2004 hatte dieser noch 683 Millionen Pfund betragen. EMI Music Publishing erzielte 203,9 Millionen Pfund Umsatz gegenüber 191 Millionen vor einem Jahr.

EMI beansprucht unter den Plattenlabels nun einen weltweiten Marktanteil von 13,1 Prozent. Vor einem Jahr habe dieser noch 12,5 Prozent betragen. Der "digitale Umsatz" wuchs um 142,4 Prozent auf 44,6 Millionen Pfund. Er nahm somit 4,9 Prozent des Gesamtumsatzes der EMI Group ein. Im Vergleichszeitraum des Vorjahres hatte das Unternehmen mit Downloads noch 2,1 Prozent seines Umsatzes bestritten.

"Wir glauben, dass der Kampf der Musik-Industrie gegen Piraterie Wirkung zeigt. Wir fangen an, das Ausmaß der Online-Piraterie in einer Welt mit wachsender Breitband-Penetration einzudämmen", teilt EMI mit. Das Unternehmen werde nicht nachlassen, Individuen und Unternehmen zu bekämpfen, die am Diebstahl Copyright-geschützter Werke beteiligt sind, beteuert die Plattenfirma.

EMI Music setzt nach eigenen Angaben auf die langfristige Förderung von Künstlern, auf lokale Repertoires und auf Künstler mit "globalem Verkaufspotenzial". Zu diesen gehören die Gruppen Coldplay und Gorillaz, während The Magic Numbers und KT Tunstall als vielversprechende Nachwuchskünstler im EMI-Stall gelten. Die deutsche Gruppe Wir sind Helden oder die Australierin Missi Higginis erwähnt die Mitteilung als lokale Größen. (anw)