EU setzt Untersuchung gegen Microsoft fort

Die EU-Kommission will ihre im Februar begonnene Untersuchung von Windows 2000 ungeachtet des Urteils im amerikanischen Kartellrechtsprozeß fortsetzen.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 25 Kommentare lesen
Lesezeit: 1 Min.
Von
  • Markus Stöbe

Die EU-Kommission wird ihre im Februar begonnene Untersuchung von Windows 2000 ungeachtet des Urteils im amerikanischen Kartellrechtsprozeß fortsetzen. Wettbewerbskommissar Mario Monti erklärte, die eigenen Untersuchungen seien völlig unabhängig vom amerikanischen Verfahren. Man werde aber morgen eine Stellungname zum Urteil von Richter Thomas Penfield Jackson abgeben.

Die EU hatte im Februar begonnen, Beschwerden von Kunden und Mitbewerbern nachzugehen, wonach Windows 2000 das europäische Wettbewerbsrecht verletzt. Microsoft habe Windows 2000 so ausgelegt, dass dessen Produkte nicht mit Systemen anderer Wettbewerber kommunizieren können, und auf diese Weise versucht, seine Marktdominanz auch auf die Server-Betriebssysteme auszuweiten. Eine Antwort des Software-Riesen steht bisher noch aus, wird aber für Mitte April erwartet. Sollten sich die Gerüchte bestätigen, so könnte die EU-Kommission eine entsprechende Änderung von Windows 2000 fordern. (mst)