Intels Core i ist tot, lang lebe Core Ultra

Intels nächste Prozessorgeneration "Meteor Lake" erscheint nicht mehr als Core i. Auch die Ausdrucksweise "14. Generation" gibt der Hersteller auf.

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(Bild: Intel)

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"Neue Marke für eine neue Ära" nennt es Intel: Nach 15 Jahren gibt der Hersteller die ikonische Bezeichnung Core i auf – neue Prozessoren ab der Meteor-Lake-Generation heißen nicht mehr etwa Core i7-14700H (fiktiver Name), sondern kommen als Core Ultra 5/7/9 oder Core 3/5/7/9, ohne i im Namen. Vorangegangene Gerüchte bestätigt die Firma jetzt.

Core Ultra sollen künftig die "fortschrittlichsten Client-Prozessoren" aus dem Premiumsegment heißen. "Mainstream-Angebote" verzichten auf das Ultra. Den Anfang machen im kommenden Herbst Notebooks mit der CPU-Generation Meteor Lake: Die schnellsten Modelle erscheinen als Core Ultra. Mit einem Chiplet-Aufbau und einem integrierten KI-Beschleuniger sieht Intel einen Umbruch bei den eigenen Prozessoren. Auch AMD hebt die hauseigenen "Ryzen AI"-Beschleuniger in den aktuellen Mobilprozessoren hervor.

Neue Logos für Intels Prozessoren, die man ab dem Herbst etwa auf Notebooks vorfinden wird.

(Bild: Intel)

Bei Desktop-PCs ist diese Änderung erst im Jahr 2024 zu erwarten. Dieses Jahr soll nur eine Neuauflage der bisherigen Core-i-13000-CPUs mit höheren Taktfrequenzen erscheinen – unseren Informationen zufolge unter dem Namen Core i-14000. Das Desktop-Topmodell dieses Jahr hieße demnach noch Core i9-14900K.

Die ersten Core-i-Prozessoren hat Intel im November 2008 vorgestellt: den Core i7-920, Core i7-940 und Core i7-965 XE als Extreme-Edition, allesamt aus der Bloomfield-Familie mit vier Nehalem-Rechenkernen. Die Prozessoren ersetzten den Front Side Bus (FSB) durch den Quick Path Interconnect (QPI), zudem wanderte der Speicher-Controller von der Chipsatz-Northbridge in die CPU. Drei DDR3-Speicherkanäle stellten die CPUs auf LGA1366-Mainboards bereit – maximal 24 GByte RAM konnte man einsetzen.

Eine zweite Änderung betrifft die Generationsbezeichnungen. Bisher sprach Intel konsequent von der x-ten Core-i-Generation, zuletzt also von der 13. Ab der nächsten Vorstellung wird das nicht mehr passieren: Nur noch die CPU-Namen sollen auf die Generation hinweisen, explizit wird sie aber nicht mehr so ausgesprochen.

Spätestens seit den vielen Aufgüssen der Skylake-Architektur mit zahlreichen Neuauflagen, gemeinhin auch Refreshes genannt, – von den Core i-6000 bis Core i-10000 – ist diese Zählweise überholt.

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