Erste Details zu Touch ID

Apple hat sich erstmals zum Fingerabdruck-Scanner im Home-Button des iPhone 5s geäußert und auf eine Schutzfunktion hingewiesen.

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Marketingchef Phil Schiller stellte das iPhone 5s vor

Um den Fingerabdruck-Scanner des iPhone 5s einzusetzen, müssen Nutzer zuerst die Code-Sperre aktivieren. Dies erklärte ein Apple-Sprecher dem Wall Street Journal. Nach einem Neustart des Gerätes oder nach einem Zeitraum von 48 Stunden, in denen dieses nicht entsperrt wurde, müsse nämlich statt des Fingerabdruckes der Code eingegeben werden – dies solle Angreifern eine Umgehung des biometrischen Schutzes erschweren. Zur erfolgreichen Entsperrung des Gerätes per Touch ID sei außerdem ein lebendiger Finger erforderlich.

Das Unternehmen erklärte zudem, dass das Gerät kein Abbild des Nutzer-Fingerabdrucks speichert, sondern "Fingerabdruck-Daten", die verschlüsselt im A7-SoC untergebracht seien. Bei der Präsentation des iPhone 5s hatte Apple bereits betont, iOS übertrage die gespeicherten Fingerabdruck-Daten niemals auf Apples Server (auch nicht als Teil eines iCloud-Backups) und andere Software könne nicht darauf zugreifen.

Touch ID habe unter Umständen Probleme bei der Erkennung von feuchten Fingern oder bei bestimmten Verletzungen im Bereich der Fingerkuppe, merkte der Apple-Sprecher an – im letztgenannten Fall bleibe dem Nutzer die Möglichkeit, einen anderen Finger zur Authentifizierung der Funktion heranzuziehen.

[Update 13.09.13 11 Uhr 08:] Gegenüber dem IT-Blog AllThingsD bestätigte Apple-Marketingchef Phil Schiller, dass Entwickler zunächst keinen Zugriff auf die Touch-ID-Funktion haben werden. Er wollte nicht kommentieren, ob sich das in Zukunft ändert. Apple-Chef Tim Cook hatte zuvor mitgeteilt, dass sich Apple diverse weitere Anwendungen für den Sensor vorstellen könne. (lbe)