Erste Standard-Spezifikationen für mobiles Chatten vorgelegt

Die Wireless Village Initiative hat die ersten Architektur- und Protokolldefinitionen für künftige Instant Messaging and Presence Services vorgelegt.

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Von
  • Peter-Michael Ziegler

Die Wireless Village-Initiative, eine weltweit mehr als 100 Unternehmen umfassende Entwicklungs-Kooperation, die Standards für Instant Messaging Systeme für Mobilgeräte definiert, hat zehn Monate nach Gründung erstmals Ergebnisse ihrer Arbeit vorgelegt: In insgesamt sechs Architektur- und Protokoll-Spezifikationen wurden die Grundlagen für so genannte Instant Messaging and Presence Services (IMPS) festgelegt, die künftig den Austausch von multimedialen Nachrichten in Echtzeit zwischen Mobilgeräten wie Handy, PDA und Laptop auch über unterschiedliche Mobilfunk-Systeme hinweg ermöglichen sollen.

Vor allem im Hinblick auf die dritte Mobilfunkgeneration will die von den Handy-Produzenten Nokia, Motorola und Ericsson ins Leben gerufene Wireless Village Initiative Kompatibilitäts- und Zeitverzögerungs-Probleme zwischen Endgeräten und Netzen aus der Welt schaffen. Als Grundlage sollen dafür gängige Techniken wie SMS (Short Messaging Services), MMS (Multimedia Messaging Services), WAP (Wireless Application Protocol), SIP (Session Initiation Protocol) und XML (Extensible Markup Language) dienen. Die ersten auf dem neuen IMPS-Standard basierenden Produkte sollen in etwa acht bis zwölf Monaten auf den Markt kommen, ein ausgiebiger Testbetrieb läuft im Juni an. (pmz)