European Media Art Festival steht unter dem Motto "Identity"

"Über das Internet sind private Daten heutzutage von nahezu jedem verfügbar", meint der EMAF-Organisator. Mit diesem Problem setzten sich die Künstler auf dem Festival und der Kunstausstellung auseinander.

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  • dpa

Die Frage, wie die digitale Technik das private und das öffentliche Leben verändert, steht im Mittelpunkt des diesjährigen European Media Art Festivals (EMAF) in Osnabrück. "Identity" – Identität – ist die Überschrift über der 21. Auflage des Festivals und der Kunstausstellung. "Über das Internet sind private Daten heutzutage von nahezu jedem verfügbar", sagte Organisator Alfred Rotert. Mit diesem Problem setzten sich die Künstler auseinander. Die Veranstalter haben rund 300 aktuelle Installationen, Filme und Videos ausgesucht. Das Festival läuft vom 23. bis zum 27. April in Osnabrück, die Ausstellung in der Kunsthalle Dominikanerkirche bis zum 25. Mai.

Das Thema Identität spiegele sich im Filmprogramm des Festivals als Auseinandersetzung mit der eigenen und der gesellschaftlichen Vergangenheit wider, sagte Ko-Organisator Ralf Sausmikat. In einem Programmkino würden Filme für ein junges Publikum gezeigt, unter anderem als Vorpremiere der neue Film "Paranoid Park" des amerikanischen Regisseurs Gus van Sant. Die Retrospektive gelte dem 1929 in Wien geborenen und 1996 gestorbenen Experimentalfilmer Kurt Kren.

Auch die begleitende Konferenz greife in Vorträgen bekannter Medienwissenschaftler und Datenschützer das Motto der Identität auf. Unter anderem gehe es um die Folgen der Vorratsdatenspeicherung, hieß es. Im vergangenen Jahr hatte das EMAF beim Festival und in der Ausstellung 14.000 Besucher. Der Etat der aus EU-, Landes- und städtischen Mitteln finanzierten Veranstaltung beträgt 410.000 Euro. (dpa) / (jk)